Kaum zu glauben, aber wahr: Vor einem Vierteljahrhundert – genauer gesagt im Jahr 2000 erschien das Debütalbum „Disconnect“ der US-amerikanischen Synthpop-Band Iris. Und ja, das bedeutet, dass wir seitdem tatsächlich ein bisschen grauer und faltiger geworden sind, während das Album in Würde altert wie ein edler Wein oder George Clooney.
Damals waren wir beim Medienkonverter so begeistert, dass wir uns vor Euphorie kaum einkriegten. Kein Wunder, schließlich waren Synthpop-Klänge damals frisch wie der neue Millennium-Bug und Iris begeisterten uns mit Melodien, die eingängiger waren als das damalige Pfeifen des 56k-Modems. Besonders Tracks wie „Annie, Would I Lie to You?“ und „Danger Is the Shame“ haben wir nicht nur in Dauerschleife gehört, sondern damals auch direkt zu zeitlosen Genre-Klassikern erklärt – völlig zurecht, wie die musikalische Zeitreise heute beweist.
Ein Vierteljahrhundert später hat „Disconnect“ nichts von seiner Faszination eingebüßt: Während die Mode von damals heute höchstens noch für Motto-Partys taugt und Mobiltelefone inzwischen fast dünner sind als ein Blatt Papier, klingt das Album erstaunlich aktuell und frisch. Vielleicht liegt es daran, dass gute Musik eben nie aus der Mode kommt. Oder aber daran, dass wir einfach nostalgisch verklärt sind – wer weiß das schon so genau?
Was bleibt, ist die Gewissheit, dass „Disconnect“ damals wie heute verbindet und begeistert. Also, holt die alten CDs raus, entstaubt euren Discman (wenn ihr noch wisst, was das ist) und genießt eine Portion Synthpop-Nostalgie. Und wer uns jetzt alt nennt, dem drehen wir den Internetzugang wieder auf ISDN-Geschwindigkeit runter!
„Disconnect“ von Iris ist 25 – wir fühlen uns jetzt offiziell alt!

Finem Illusionis: Dunkle Klangwelten auf „The Enslaved Species“ – Ambient trifft Dystopie

Wer zum Jubiläum von Pantograph Records ein paar flotte Club-Hits erwartet hat, dürfte spätestens jetzt verdutzt aus der Wäsche schauen: Labelgründer Tomasz Zelek alias 'Finem Illusionis' wirft am 11. März 2025 mit seinem Debütalbum „The Enslaved Species“ nämlich mal eben alle Erwartungen über Bord und liefert stattdessen eine düster-experimentelle Klangreise, die direkt in die Abgründe menschlicher Existenz führt.
Feuer frei! Beautiful Freakin Weirdo setzt mit neuer Single die Welt in Brand

Das Vereinigte Königreich hat schon einige schräge Musikprojekte hervorgebracht, aber 'Beautiful Freakin Weirdo' toppt das Ganze mit einer explosiven Mischung aus Elektro-Industrial und apokalyptischer Kampfansage. Die neue Single I Am Fire, die auf der EP Zap the Fear zu finden ist, kommt mit einem energiegeladenen Video daher – und ja, es geht dabei mal wieder um nichts Geringeres als den drohenden Weltuntergang.Mastermind Mick Pritchard, der sich nach seinen Erfahrungen mit Adrenaline Kick und Skeleton Swing komplett neu erfand, hat die Pause nach der Pandemie genutzt, um sich in ein Studio...