Depeche Mode: Von Silber bis Neon: Memento Mori: Mexico City bekommt Luxusbehandlung

Depeche Mode Von Silber bis...

Also, da gibt es im Leben immer mal wieder diese Momente in denen man sich fragt: „Brauche ich das wirklich?“ Und dann erscheint eine neue Depeche-Mode-Liveveröffentlichung – und die Frage beantwortet sich irgendwie selbst, noch bevor der innere Geldbeutel überhaupt zu protestieren schafft. Während der Dezember langsam seine frostige Hand Richtung Jahresende ausstreckt, servieren ’Depeche Mode’ am 5. Dezember 2025 ein Release, das sich anhört, als hätte jemand Stadionluft in eine Schallplatte eingewickelt: Memento Mori: Mexico City.

Dabei ist die limitierte Indie Exclusive Silver Edition nur der Anfang. Silber? Ja. Aber eben nicht nur Silber. Denn offensichtlich hat irgendjemand im DM-Lager beschlossen, dass 2025 das Jahr der maximalen Sammlerinnen-Verwirrung sein soll. So erscheint parallel eine Neon Pink Vinyl Edition, exklusiv bei jpc, so knallig, dass selbst die Stadionlichter des Foro Sol kurz die Augen zusammenkneifen dürften. Für Puristinnen gibt es außerdem eine reguläre 4-LP-Ausgabe, die zwar farblich unauffälliger daherkommt, aber denselben wuchtigen Livegehalt liefert. Und weil nicht jeder sein Wohnzimmer in eine Vinyl-Galaxie verwandeln möchte, steht auch eine 2-CD-Version bereit – für bescheidene 18,99 Euro. Ein Preis, zu dem man sonst nicht einmal mehr eine mittelmäßig gelaunte Pizza in der Münchner Innenstadt bekommt.

Der Inhalt bleibt allerdings bei jeder Edition identisch monumental: über zwei Stunden Liveatmosphäre aus den drei ausverkauften Mexiko-Stadt-Shows im September 2023, einmal quer durch die Memento Mori-Ära und darüber hinaus. Klassiker wie „Everything Counts“, „Stripped“ oder „Never Let Me Down Again“ brüllen sich Seite für Seite durch das Forum, flankiert von neueren Gänsehautmomenten wie „My Cosmos Is Mine“ oder „Ghosts Again“. Obendrauf packt die Band vier bislang unveröffentlichte Studio-Tracks aus den Sessions: „Survive“, „Life 2.0“, „Give Yourself To Me“ und „In The End“. Ein Bonus, der sich ungefähr so dezent verhält wie ein Mariachi-Orchester um drei Uhr morgens – aber genau deshalb will man ihn haben.

Das Vinyl-Set kommt im Gatefold mit Livefotos, die sehr gut dokumentieren, wie 60.000 Menschen gleichzeitig die Schwerkraft anzweifeln. Parallel erscheint der Film Depeche Mode: M von Fernando Frías, der Konzertbilder, mexikanische Traditionen und Archivmaterial so elegant zusammenbindet, dass selbst Fan-Urgesteine anerkennend nicken. Egal, ob man Silber mag, Pink braucht oder einfach „irgendwas mit Dave Gahan drin“ sammelt: Memento Mori: Mexico City ist eine Veröffentlichung, die schon beim Auspacken klingt – und beim Hören erst recht.

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