Für Album Nummer zwei wurden die Freunde der „German Bass Machine“ im März 2013 mit der Single „Vanitas“ erfolgreich angefüttert und nun gehen Daniel Galda und Armin Küster das Thema Globalisierung an. Das Duo ist bekanntermaßen schon lange im Geschäft und hat zum Beispiel mit Skorbut schon deutliche Spuren im Electro-Genre hinterlassen.
Nach einem klassischen Intro und der angesprochenen Single „Vanitas“ kommt mit „Simulation“ ein treibendes Electro-Monster, ganz in der Tradition von „Jerusalem Syndrom“. In diese Richtung geht auch „Self-fulfilling Prophecy“ mit seinem teilweise auf die Band bezogenen Text. Und richtig, diesen Song gab es 2012 schon auf einer EP. Die dreizehn Songs sind wieder sehr vielfältig und werden – mit Ausnahme einiger Instrumental-Stücken – von Daniels staubtrockenem Gesang und seinen Texten zusammen gehalten. So bekommen auch sehr basslastige Songs wie „Globalized“ ein typisches [de:ad:cibel] Gesicht.
Wie schon auf „Klondike“ gefallen mir die getragenen Electro-Songs wie das starke „Rain Of Gold“ oder „Solar Plexus“ mit seinem tollen Refrain am besten. Außerdem freue ich mich immer sehr, wenn das sympathische Duo kleine Überraschungen einbaut, wie etwa die Gitarrenparts in „Disconnected Child“ – einem weiteren Anspieltip. Gelungen sind auch das ruhige „My Whole Life Is An Error Message“ und das instrumentale „Fuzzy Pictures“ zum Abschluss. [de:ad:cibel] erfreut mit einem abwechslungsreichen Electro-Album, dass auf jeden Fall die Aufmerksamkeit der Electro-Gemeinde verdient hat.
Reich werden die Jungs mit ihrer Musik nicht, was aber ihrer Begeisterung nicht zu schaden scheint. Und zum Glück bekommt das Duo positives Feedback aus allen Ecken der Erde. Was mal ein guter Effekt der Globalisierung wäre. Stellt sich nur noch die Frage – Are you bassproof?