Wenn andere Bands zum Abschluss Blumen streuen, schmeißen ‘Das Ich’ Benzin ins Feuer. Mit „Dantes Hölle“ erscheint die letzte Single aus dem aktuellen Comeback-Album – exklusiv auf Bandcamp und mit einem Remix von ‘Rotersand’, der weniger veredelt als vielmehr gnadenlos zuspitzt. Das ist kein freundliches Winken vom Bühnenrand, sondern ein bewusst gesetzter Schlusspunkt unter diese Veröffentlichungsphase: keine neue Single mehr, kein Nachschlag, kein sanftes Ausfaden. Stattdessen ein Track, der noch einmal alles bündelt, wofür dieses Comeback stand.
„Dantes Hölle“ ist dabei nicht irgendein Song, sondern der treibende Dancefloor-Kern des Albums. Kühl, mechanisch, unerbittlich nach vorne marschierend. Ein Stück, das Körper in Bewegung setzt und gleichzeitig den Kopf nicht in Ruhe lässt. Dass ausgerechnet ‘Rotersand’ den exklusiven Remix liefern, wirkt dabei wie eine logische Eskalationsstufe. Der Fokus liegt noch stärker auf Druck, Rhythmus und dystopischer Wucht – weniger Ornament, mehr Falltiefe.
Inhaltlich formulieren ‘Das Ich’ eine Gegenwartsdiagnose, die schmerzt, weil sie trifft. Die Welt als selbst geschaffenes Inferno, Medien als brüllendes Dauerungeheuer, Technologie nicht als Heilsversprechen, sondern als kalte Vollstreckerin. Große Bilder, ja – aber mit jener bitteren Klarheit, die das Projekt seit jeher auszeichnet. „Dantes Hölle“ klingt wie der Soundtrack zu einer Zeit, in der jeder Klick und jeder Atemzug Teil eines Systems geworden ist, dem man sich kaum entziehen kann.
Wichtig dabei: Dieses „Finale“ ist kein Abschied von der Band, kein Schlussstrich unter ‘Das Ich’ selbst. Es ist der bewusste Abschluss eines Comeback-Zyklus, der nicht versöhnlich enden will. Kein nostalgisches Zurücklehnen, kein freundlicher Blick nach hinten. Stattdessen ein letztes, lautes Statement, das sagt: Wir sind zurück gewesen – und wir gehen nicht leise. Die Hölle brennt weiter, und der Beat läuft noch lange nach.
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‘Das Ich’ lassen es brennen: „Dantes Hölle“ als finale Single mit Rotersand-Remix
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