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Corvus Corax - Cantus Buranus - Das Orgelwerk
„Die orgl ist doch in meinen augen und ohren der könig aller instrumenten.“ - Wolfgang Amadeus Mozart Seit ewigen Zeiten fasziniert die Orgel die Menschheit. Mit ihrem schwermütigen, dunklen und lauten Klang, fasziniert und ängstigt sie gleichermaßen. Dämonisch und göttlich zugleich, hat sie die Zeit überlebt und feiert in „Cantus Buranus – Das Orgelwerk“ seine erneute Auferstehung. Doch wie kommen Corvus Corax nur auf diese teuflische Idee? Mit ihren „Cantus Buranus“-Werken feiern sie seit Jahren große Erfolge, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Erst im November 2008 durfte China Zeuge dieser opulenten Aufführung werden. Was viele sicher wissen, seit einigen Jahren gastieren Corvus Corax kurz vor Weihnachten in der Passionskirche von Berlin. Wer einmal Gast sein durfte, weiß, dass das Publikum jedes Jahr mit einem Orgelvorspiel beglückt wird. Doch Corvus Corax wären nicht die „Könige der Spielleute“, wenn sie da nicht Potenzial für ein eigenes Werk gespürt hätten. Zusammen mit dem Dirigenten Bernard Fabuljan, der bereits etliche „Cantus Buranus“-Shows anführte, beschloss man, ausgewählte Stücke der „Cantus Buranus“-Reihe auf der Orgel neu zu interpretieren. Hier ist das Ergebnis: „Cantus Buranus – Das Orgelwerk“. Hier eine normale Rezension zu zaubern, wäre schlichtweg unmöglich. Mit normalen Maßstäben kann man sich diesem Werk nicht nähern. Die Orgel erschlägt dich, beeindruckt die Sinne und schmeichelt den Ohrwerkzeugen ungemein. Man muss die sakrale Atmosphäre mögen, um sich hier fallen zu lassen. Es geht abwärts. Schwer erscheint die Musik, die von Bernard Fabuljan perfekt gespielt wird. Elf Songs werden dargeboten, der Sound ist glasklar und rein. Augen schließen! An wen denkt man beim Klang dieser Orgel? Ich für meinen Teil an alte Stummfilme der 20er Jahre. Fritz Langs „Metropolis“ erscheint in meinem geistigen Auge. Die Wucht der Bilder, gepaart mit dem wunderschönen Klang der Orgel – ein Duett welches ich bereits in einigen Kirchenvorführungen erleben durfte. Nun kann ich mir diese Vereinigung wann immer ich will in meinem Wohnzimmer neu erleben. Danke dafür und danke für ein Werk voll göttlicher Schönheit. Auch wer nichts mit der opulenten Musik der „Cantus Buranus“-Reihe anfangen kann, sollte hier ein Ohr riskieren. Eine One-Man-Show der Extraklasse.
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