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The Last Hour - The Last Hour
Passend zur kalten und depressiven Jahreszeit erschien kürzlich Roberto Del Vecchio’s Erstling in Form seines Soloprojektes „The Last Hour“. Das gleichnamige Album ließ allerdings ganze vier Jahre auf sich warten. Nachdem sich Roberto anno 2004 von der Band Gothica trennte, versuchte er seither solo Hand und Fuß zu fassen und konnte somit mit dem Song „Into empty Depth“ auf der Cold Meat Industry Compilation „Flowers made of snow“ erste Erfolge feiern. Und genau mit jenem Song beginnt sein Debüt-Album. Kraftvoll, jedoch ruhig und schweren Gemütes verbreitet sich eine melancholische Grundstimmung, welche unter die Haut geht. Diese Stimmung zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album und sorgt somit für die eine und auch andere Gänsehaut. Besonders zu betonen ist die Fingerfertigkeit Roberto Del Vecchio’s (Programming, Gesang, Synthie, Gitarre), welche er gekonnt in Szene zu setzen weiß. Untermalt von seiner warmen, eingängigen, ja schon fast hypnotisierenden Stimme schafft er ein Soundgerüst, welches den Hörer in eine andere Welt zu versetzen scheint. Die Texte verstärken die schwermütige Anwandlung auf „The Last Hour“, denn auch hier liegen die thematischen Schwerpunkte im Sinne von Melancholie, Einsamkeit, Weltschmerz, Verzweiflung und Tragik. Wer nun der Meinung ist, dass aufgrund dieses durchgehenden Schwermutes Langeweile aufkommt, liegt jedoch völlig falsch. Denn Roberto Del Vecchio hat aufgrund der Auswahl verschiedener Instrumentarien und auch durch eine Gastsängerin beim Track „Chanson D’Automne“ den Bogen nicht überspannt und somit die Kurve bekommen, sein Erstwerk nicht eintönig bzw. einfarbig erscheinen zu lassen. Mit New Down Fades ist ihm zudem ein äußerst hörenswertes Cover der Formation Joy Devision gelungen. Der letzte Song der Scheibe beinhaltet zusätzlich noch einen Ghosttrack und mit diesem rundet er das kühle und traurige Szenario förmlich zu einem Ganzen ab, so dass der Knopfdruck auf die Repeat-Taste nicht ausbleibt. Alles in Allem ein gediehenes Debütalbum, auf welchem uns Roberto Del Vecchio Musik offeriert, die einen mitreißt in eine atmosphärische Klanglandschaft und die es schafft nicht nur im Gehör zu verweilen, sondern auch Bilder in die Köpfe der Hörer zu projizieren. Wer sich von schaurig-romatischen Darkwave mit einem Hauch neoklassischen Industrial a la Clan of Xymox oder auch Dead can Dance angesprochen fühlt, zudem noch ein geneigter Hörer von Musik im Sinne von Soundtracks ist und sich somit dazu bereit erklärt einfach mal die Seele baumeln zu lassen, der wird an The Last Hour große Freude finden. Anspieltipps: Into Empty Depths, New Down Fades, Chanson D’Automne
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