1991 hat Rüdiger Illg sein Soloprojekt Conscience ins Leben gerufen und seither immer wieder auf verschiedene Arten seine Songs unter das Volk gebracht. Dabei konnte er immer wieder Gastsänger gewinnen, zuletzt sogar Dan Söderqvist von Twice A Man für die EP „Blurred Fish“.
Im Oktober 2009 wurde der dritte Longplayer „Gravity Has Gone“ veröffentlicht. Und wieder sind verschiedene Gastsänger/-innen an Bord. Unter anderem Colin Angus von The Shamen. Grundsätzlich wird von der ersten Sekunde an deutlich, dass Rüdiger Illg für Abwechslung auf seinem Album sorgen will. Neben den Gastsängerinnen sind die Gitarren ein schönes Beispiel. Oft klagend wie bei „Falling“, aber dann auch akustisch am Ende von „Perception“, dass gesanglich ein wenig an Bands wie Within Temptaion erinnert. Es dominiert ruhiger Electro-Pop, leider fehlt durch das gedrosselte Tempo dem Ganzen ein wenig der Pepp und es bleiben bei mir auch keine Songs hängen.
Als Bonus gibt es auf dem Album eine Art Best Of in MP3 Form. In Summe also eine Menge Musik. Es klingt paradox, Conscience bietet eigentlich alles, was ich verlange. Abwechslung, Mut und viel Musik fürs Geld in einer ansprechenden Verpackung. Alleine „Gravitiy Has Gone“ löst bei mir Nichts aus. Die Songs plätschern vor sich hin ohne zu stören, aber sie üben auf mich keinen Reiz aus, die Repeat-Taste zu drücken. Wer auf ruhigen Electro-Pop steht, kann hier gerne mal reinhören, ich bin raus.