Es gibt vermutlich mindestens zwei Arten von Menschen: Die, die die 80er erlebt haben, und die, die sich wünschen, sie hätten es getan. Für beide Gruppen gibt es jetzt Rettung in Form einer musikalischen Zeitmaschine – 'Time Machine', die neue Single von 'Cøldstar' katapultiert uns in eine Ära, in der Neonfarben nicht nur ein Farbschema, sondern eine Lebenseinstellung waren. Veröffentlicht bereits am 7. Februar 2025, ist der Song auf Bandcamp und allen Streaming-Plattformen zu finden. Und keine Sorge: Schulterpolster und Vokuhilas sind für das Hörerlebnis optional, aber definitiv empfohlen.
Was erwartet euch? Eine bittersüße Synth-Hymne, die sich anhört, als hätten Blade Runner, Tron und ein verrauschter Mixtape-Kuss unter der Discokugel ein musikalisches Baby bekommen. Die Vocoder hauchen geheimnisvoll, die Synthesizer flackern wie verwaschene VHS-Aufnahmen, und die Melancholie tropft so elegant aus den Lautsprechern, dass man fast erwartet, dass Molly Ringwald gleich um die Ecke kommt und einem einen Walkman reicht. Time Machine ist die perfekte musikalische Reise zurück zu den neongetränkten Nächten, in denen wir alle dachten, dass die Zukunft so aussieht wie eine Miami Vice-Folge mit extra viel Nebelmaschine.
Hinter diesem nostalgischen Trip stecken Martin Baumann und Michael Freund, die als Cøldstar mit analogen Synthesizern und einer ungesunden Faszination für alles, was mit Weltall und Vergänglichkeit zu tun hat, ihr eigenes düster-melancholisches Universum erschaffen. Ihr kommendes Album Cøsmic Dust, das über Swiss Dark Nights erscheint, verspricht, diesen Vibe konsequent weiterzuspinnen. Also, werft euch in eure Glitzerstrumpfhosen, fahrt das DeLorean-Feeling hoch und lasst euch von Time Machine in eine Zeit zurückversetzen, in der MTV noch Musikvideos spielte und nicht Reality-Dramen über streitende 19-Jährige in Jogginghosen.
Cøldstars Time Machine – Eine Synth-getränkte Zeitreise in die 80er!

Solemn Warning – „Into The Void“: Eine digitale Abrissbirne

Was passiert, wenn man Doomcore, Darkcore, Techno und Industrial in einen dunklen Keller sperrt und ein paar Tage alleine lässt? Genau: Es kommt ein Monster raus, das klingt wie eine dystopische Zukunftsvision auf Ecstasy. 'Into The Void', das neueste Werk von 'Solemn Warning', ist kein freundliches Händeschütteln, sondern ein Faustschlag in die Magengrube – erschienen vor wenigen Tagen über 'Room 23 Music' als digitale Single für all jene, die ihre Musik am liebsten mit einer ordentlichen Portion Wahnsinn serviert bekommen.„Derelict“ macht keine Gefangenen. Kein unnötiges Vorspiel, keine lang...
Perpetual Oyster - Dancing

Die Welt des experimentellen DIY-Sounds ist eine wahre Wundertüte voller schräger Ideen, und mit 'Dancing' haut das mir noch unbekannte Projekt 'Perpetual Oyster' eine Platte raus, die irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn taumelt. Der Musiker aus Philadelphia beschreibt sich bescheiden als jemand, der "Lärm macht und ihn manchmal aufnimmt" – aber hier gibt es mehr als nur Krach: Das hier ist eine veritable Achterbahnfahrt für alle, die ihre Musik unvorhersehbar und kompromisslos lieben. Und das Beste? Das ganze Spektakel gibt es auf Bandcamp für lau! Kein Cent nötig, nur offene Ohrenm freundli...