Medienkonverter.de
Chandeen - Teenage Poetry
Eines der bedeutendsten Heavenly-Voices-Projekte ist wieder zurück. Nach über vier Jahren veröffentlichen Chandeen ein neues Album mit dem Titel "Teenage Poetry". Es deutete vieles darauf hin, dass die Trennung von Antje Schulz und Harald Löwy das endgültige Ende für Chandeen bedeutete. Aber während Antje Schulz mit ihrer honigsüßen Stimme einen passenden Konterpart in die Musik von In Strict Confidence einbringt, hat Harald Löwy eine neue Sängerin für Chandeen gefunden: Julia Beyer (Technoir). Natürlich klingen Chandeen damit nicht mehr nach den Chandeen von vor fünf Jahren und Harald Löwy untermauert diese Tatsache auch mit Veränderungen in der Musik. Die neuen Chandeen klingen erdiger, etwas mehr im Indie-Pop verwurzelt als in den Heavenly Voices. Dazu trägt natürlich auch Julia Beyers Stimme bei, die in tieferen Tonlagen angesiedelt ist, als die ihrer Vorgängerin. Chandeen treffen mit "Teenage Poetry" einen ganz anderen Nerv, als beispielsweise noch mit "Echoes". Die verschobene musikalische Verortung steht Chandeen aber sehr gut zu Gesicht, macht das Trio aber auch angreifbar, denn das musikalische Terrain, auf das sich Chandeen mit seinem neuen Album begibt, wird schon von anderen Formationen besetzt. Man könnte es fast so umschreiben: Chandeen haben sich von Met hin in Richtung Rotwein entwickelt. "Teenage Poetry" klingt durch den Einsatz vieler Synthies sehr elektronisch. Den zahlreichen Samples und soundtrackartigen Collagen haftet dagegen etwas Traumhaftes an. Natürlich hat auch die Akustikgitarre wieder Einzug auf das Album gehalten, doch wurde ihr Einsatz etwas eingeschränkt. Als Überraschung gibt es am Ende noch einen versteckten Track mit Sängerin Anji Bee (Lovespirals). Es fällt ein wenig schwer, ein Gesamtfazit zu ziehen. Ein Vergleich zu früheren Chandeen-Alben würde weder den beiden Sängerinnen noch dem Projekt an sich gerecht werden. Damit starten die neuen Chandeen quasi im luftleeren Raum. Den aber füllen sie gekonnt mit ihrem geheimnisvollen Pop. Ein auffallendes Comeback und eine gelungene Neuinszenierung.
Neronoia - Il Rumore Delle Cose
Nach zwei Jahren beglückt uns endlich die italienische Formation Neronoia wieder mit einem Album. Di
Suicide Ali - Sarau Fue To Yakusoku
Und weiter geht es mit unserem kleinen Visual Kei- und J-Rock-"Special". Nach GPKISM und Virgins O.R