Ein vollgepacktes Paket liefern uns Boytronic in Form von Remixes und sie tanzen wahrlich wild für uns, in den 18 Tracks, die sie uns mit ihrer Sammlung bescheren.

„You Can`t Get Fooled By Love” macht als Flemming Dalum Remix den Auftakt. Hoher Synth findet sich auf beatigen Drums, denen krachend Schläge zugesetzt werden. Die Elektronik tanzt. „…sometimes you wonder why you start to cry…” Eindringliche männliche Vocals rotieren. Es folgt „She Gave Me Money“, der Antoni Maiovvi Remix – dumpfe Beats, herannahender Synth-Wave-Sound. Die Lautstärke steigert sich. Leicht bearbeitet bewegen sich die Vocals auf der schräg rotierenden Masse. Reitende Drums bewegen sich unter der Stimme, die ein Echo erhält. Es folgt der Remix von „No Sad Songs“, der sich angriffslustig zeigt. Dumpfe und harte Schläge durchbrechen die wilde Elektronik, die uns der Albumtitel versprochen hat. „…you think I`m sad, but actually I am praising the day…” Das Tempo steigert sich chillig beatig. Der Ant People Remix von „Venus Covers Mars“ schließt an und zeigt sich 80ies-like. Die schnellen, fast rasselnden Drums werden eine Einheit mit der melodischen Elektronik, die die Stimme vorantreiben will. „…she decides to be a queen…“ Und nun folgt „Bark” mit leierig schräger Inbrunst. Dunkle Drums bewegen sich auf dem wabernden Sound, der einen hypnotischen Eindruck macht. „…one million words will not impress… when you look into my eyes…” Der Titel ist Begriff in „Smell Of Fire”. Das elektronische Durcheinander will dich poppig rasselnd mitnehmen. „…there`s an inferno…“ Es folgt voll, reitend und hart „Under The Red“ mit vereinten, energiegeladenen Vocals. „…I see a light… I see changes…“ Da ist mehr. Du weißt es. Der Track will deinen Glauben mit Energie füllen. „…and if you`re by my side… promise you`re the only one…” Und nun kommt die nächste Version des Openers, der Antoni Maiovvi Remix von „You Can`t Get Fooled By Love“. Trippelnd wirst du hineingeführt, triffst auf hohen Synth und eine verträumte, leicht verwaschene Stimme. Die E-Gitarre trumpft auf auf den Silben. „…but you can choose…“ In der Remix-Ausgabe von „Wayward Sisters” zeigt sich noch einmal das tanzende, geschnürte Paket in seinem ganzen Ausmaß. Hohe Synthtöne tanzen auf schnellen Drums, die die Stimme frech begleitet. Die Vocals vereinen sich schließlich aufstrebend auf den trippelnden Schlägen. „…check up your heart…“ Die Vocals spielen und eine Stimme tritt chillig hervor: „…wayward sisters…“ Es folgt die nächste „Venus Covers Mars“-Variante, der Matt Mancid & Rename Mix. Der Track zeigt dumpfen, metallisch blechernen Clubsound, der das Wellenblech für die bearbeiteten Vocals wird’s. „…she is longing for his lips…“ Der Neil Delta Extended Mix unseres Openers zeigt sich noch einen Tick „club-biger“ – harte, knackige Drums, dumpfe Beats und die Synthströme rotieren. Du hörst den Trommelwirben und das stetige psychotische Ticken – eine Bombe, die kurz vor dem Explodieren ist. Forsch, schnell, treibend, windig – vollkommen irre – präsentiert sich „She Gave Me Money“ im Mindmodvl Extended Mix. Reif tanzt die Simme, wie die Tasten, klingt wie aus der Ferne und verliert sich in Clubbeats. Es folgt der „All You Can Eat“-Ant People Remix. Wavig geht es gedanklich die Treppe hinauf. Du verlierst dich melodisch schnell im Synthgemisch und schließlich in dumpfer Elektronik. Ständig dringen die Worte in die Gehör, stetig wiederholt, hypnotisch. Frech vereinen sich die Vocals. Es wird rasselnd reitend. Und nun kommt der Distain! Remix von „Can`t Wait A Second“. Du landest im dunklen Pulsieren. Stark bearbeitet schlägt es dir entgegen: „…can`t wait a second…“ Du nimmst das Scherbenklirren wahr, ehe dich der leierig hohe Synthsound mitnimmt und ins Poppige läuft. Kampfesentschlossen geben sich die Vocals. Denn ist es nicht das, wofür wir leben, wofür es sich lohnt, zu kämpfen? „…to get what we are longing for…“ Und nun gibt es unser „You Can`t Get Fooled By Love” auch noch einmal im Ant People Remix. Impulsive, schnelle Trommelschläge wirbeln dich auf, bekommen ein hartes Gegengewicht, während der Synth fröhlich tanzt. Du zischst in vollen Sound. Und was so gut klappt, kann Ant People-like noch einmal in „She Gave Me Money“ mitreißen – dunkel, dumpf und hart. „…to bring it back together… there`s nothing left to do…” Und jetzt schließt der krönende Moody Remix by Nouvelle Culture an. In der Version von „You Can`t Get Fooled By Love” geht es rasselnd, aber irgendwie gedämpfter – belegt – zur Sache. Den Abschluss macht der Mack The Producer Mix von „All You Can Eat“. Schillernder Elektronik erzeugt irgendwie Relaxfeeling. Die freche Stimme reitet auf den elektronischen Drums. Der Synth tanzt hinter den Aussagen. „The show is over… everything is shown…” Und die Vocals ballen sich zusammen.

Boytronic können zurecht von sich behaupten, dass sie für uns die Elektronik tanzen lassen. Wer mittanzen will, dem sei das Remix-Pack empfohlen.

 

17.04.2020

 

Wuff Records

 

https://www.facebook.com/BoytronicOriginal

 

01. You Can`t Get Fooled By Love – (Flemming Dalum Remix)
02. She Gave Me Money – (Antoni Maiovvi Remix)
03. No Sad Songs – (Oren Amram Club Remix)
04. Venus Covers Mars – (Ant People Remix)
05. Bark – People Theatre – (Eternity Mix)
06. Smell Of Fire – (Antoni Maiovvi Remix)
07. Under The Red – (Leaether Strip Remix)
08. You Can`t Get Fooled By Love – (Antoni Maiovvi Remix)
09. Wayward Sister – (The Invincible Spirit Remix)
10. Venus Covers Mars – (Matt Mancid & Rename Mix)
11. You Can`t Get Fooled By Love – (Neil Delta Extended Mix)
12. She Gave Me Money – (Mindmodvl Extended Mix)
13. All You Can Eat – (Ant People Remix)
14. Can`t Wait A Second – (Distain! Remix)
15. You Can`t Get Fooled By Love – (Ant People Remix)
16. She Gave Me Money – (Ant People Remix)
17. You Can`t Get Fooled By Love – (Moody Remix by NOUVELLE CULTURE)
18. All You Can Eat – (Mack The Producer Mix)