Altbekannte Songs dienten ihnen als Inspiration, so sagten es „The Search“ und liefern uns mit „HeartsRacing“ ganze 18 Titel, in denen Akustik- und E-Gitarre verträumt miteinander spielen.

Und so verträumt akustisch geht es gleich in „Saturday Night“ los. Du hörst das Plektrum hier und da über die Seiten rutschen. Wenige Synthtöne legen sich unter die dahingleitende Stimme. Die Gitarren bündeln sich mehrstimmig. „…thinking about tomorrow, another day, another place…” Hörst du mir zu? Es folgt „Under The Radar”. Das Schlagzeug setzt ein, reitend provozierend bewegt sich die E-Gitarre – schwach synthuntersetzt. Wirst du mit mir fortgehen, an einen Ort, an dem wir frei sind? Melodisch findet sich der Refrain, ehe die poppigen Drums wieder einsetzen. Zärtlich erhebt sich die Stimme in „When The Stars Align“ über der Akustik. Vom vollen Sound geht es zurück in verträumte Welten. Scheine und explodiere! Drums und Gitarre spielen miteinander. „Don`t Let Yourself Down“ steigt elektronisch ein. Poppige Drums geben den Takt an, während die E-Gitarre schillert. Hast du deinen Verstand verloren? Der Wechsel von „ruhig“ zu „aufbrausend“ betört. „Winter“ folgt wieder akustisch melancholisch. „Every night…“ Du nimmst ein leichtes Rasseln wahr. „People come, people go…“ Das Schlagzeug dringt in den Vordergrund. Einzelne, verträumte Synthtöne bewegen sich darauf. Rockig wird es in „Tracker Of Kicks“. Die E-Gitarre demonstriert auf reitenden Drums. Wirst du deinem Verstand folgen oder deinem Herzen? Noch einen Tick provozierender zeigt sich die E-Gitarre in „Tongue-tied“. Der Sound spitzt sich melodisch zu. „How could you know if I never said?...“ Mit dir an meiner Seite ist alles so leicht. Zarte Töne treten gegen die rockige Gitarre an – lauernde, dunkle bewegen sich unter den tanzenden Drums, durchbrochen von schrägen Tönen. „…tell me, tell me, try to open up…“ Es folgt „Ghosts” – eine Homage an die Band „Pulp”. Verträumt gleitet die Stimme auf den Drums. „…the ghosts are coming for you…“ Es wird melodisch schön. So wird es in „Lost” fortgesetzt. Zart führt uns die Gitarrenkulisse. „…wrong turn…wouldn`t find my way back…“ Pausen im Gesang lassen Leidenschaft entstehen. In „The Driving Rain“ wird wieder Fahrt aufgenommen – E-Gitarre, schnelles Rasseln, lebhafte Drums, voller, aufstrebender Refrain. „…always been confused…“ Auch hier wird gespielt – gebändigt, voll, gebändigt. In „Haunted By A Feeling Of Invisibility“zeigt sich die Akustikgitarre reitend und frech auf wenigen Drums. „…It is all just a dream… so please don`t let me wake up, never…” In „My Restless Dreams” finden wir hohe Synthtöne auf belegten Drums. Die melancholische Stimme wird wie von Sternenglitzer bestäubt. „I think that I know you.“ Dann reiten Gitarre und Drums und es wird wieder melodisch voll. „…take me back… come into our special place...”. Es folgt „Vacant” mit reitender Electronic. Hier und da tritt die E-Gitarre auf eine Stufe mit der Stimme. Wir sehen uns auf der anderen Seite. „…heart is aching more than you can stand…“ Poppige Drums und eine schnelle, hohe E-Gitarre stehen für „Replacement”. Die Stimme klingt reifer. „Let me know if the sky is falling…” Nach dem melodischen Ausbrechen im Refrain präsentiert sich die E-Gitarre frech. „…but I`m here and I care for you…“ Verträumt wird es in „A Staircase To Nowhere” – „…running for a long, long time…” Die Drums geben den Takt an, während sie gleitender Wave umspielt. Die Vocals vereinen sich. Hältst du deinen Glauben fest? Frech, leicht metallisch untermalt und poppig schließt „Specimen“ an. Die Synthtöne tanzen, die Schläge, die du vernimmst, werden eindringlicher. Irgendwas bleibt dort drinnen, das siehst du in deinem eigenen, zerbrochenen Spiegel. Du vermisst jemanden. Was zeigt dir dein Spiegel? Melodischer Rock-Pop-Sound erwartet uns in „It`s The Heat Of The Night” – „…the ocean is blue and I`m waiting for you…” Die E-Gitarre verstärkt die „Hitze” des Songs, des melodischen Rendezvous. Alle Soundelemente vereint zum Schluss noch einmal „Tell Me I`m Not Alone“. Die Akustikgitarre reitet zunächst, dann zeigt sie sich sinnlich, wie der zärtliche Schatten, der dich begleitet. Du möchtest irgendwohin ziehen, sterben, um reden zu können. Traumhafter Synthwave setzt ein, kreist auf den Klängen der Gitarre. „Don`t show me pictures…the places that I`ve never seen…”

Sich selbst einkategorisiert in die Sparte „Indie Rock“ liefern The Search melodisch impulsiven Sound mit Tiefgang. Sie haben mich positiv überrascht. Also komm „into our special place“ und lasse dich auch überraschen.

 

25.09.2020

 

Aenaos Records

 

https://www.thesearch.bandcamp.com

 

01. Saturday Night
02. Under The Radar
03. When The Stars Align
04. Don`t Let Yourself Down
05. Winter
06. Tracker Of Kicks
07. Tongue-tied
08. Ghosts
09. Lost
10. The Driving Rain
11. Haunted By A Feeling Of Invisibility
12. In My Restless Dreams
13. Vacant
14. Replacement
15. A Staircase To Nowhere
16. Specimen
17. It`s The Heat Of The Night
18. Tell Me I`m Not Alone