Blutsauger. Allein der Name schreit schon nach Eisen, Nächten ohne Mond und einem Eimer Blut zum Frühstück. Am 29. August 2025 veröffentlicht das italienische Duo der Dunkelheit sein Debütalbum Nocturnal Blood Tyrants – und wer da noch sitzt wie ein Corpsepaint-Poser beim Glühweintrinken, wird in den nächsten Minuten gnadenlos ausgesaugt. Kein romantischer Transsilvanien-Urlaub, sondern ein nächtlicher Raubüberfall mit rostiger Sense, Ziegengebrüll und sägenden Riffs.
Blutsauger – ja, wir sagen’s nochmal, weil’s so schön brennt – Blutsauger kommen direkt aus dem italienischen Untergrund und klingen, als hätten Gorgoroth und Mütiilation gemeinsam einen satanischen Waldspaziergang gemacht, dabei ein Tape aufgenommen und es dann mit Knoblauch eingerieben, damit es auch ja niemand außer echten Die-Hard-Freaks überlebt. Das Ergebnis ist Nocturnal Blood Tyrants – ein schwarzes Biest von einem Album, das keine Gefangenen macht und alles zersägt, was irgendwie nach Politur riecht. Schon der Track Blood Solstice springt dich an wie ein Fledermaus-Golem auf Speed, und spätestens bei Wrath of the Banshee wird klar: Hier wird nicht diskutiert. Hier wird gesägt, geschrien und geopfert. Und als wäre das noch nicht geil genug, hauen Blutsauger mit dem letzten Track Ausgeblutet nochmal ein passendes deutschsprachiges Grußwort raus – sozusagen ein finaler Keulenschlag für alle, die dachten, sie könnten sich aus dem Grab winden.
Das Ganze erscheint bei De Tenebrarum Principio (ist mir absolut neu) – einem Label, welches vermutlich dafür bekannt ist, dass dort kein einziger Vertrag unterschrieben wird, ohne dass vorher jemand nackt bei Neumond ein Kreuz anzündet. Also: Kruzifix an die Wand, alle Fenster abdunkeln und rein ins Chaos. Nocturnal Blood Tyrants ist natürlich kein normales Album, es fühlt sich an wie ein Blutsritual mit Stromanschluss. Blutsauger, wir danken euch. Bitte saugt uns nie wieder so sanft aus. Wir wollen mehr Schmerz, mehr Wahnsinn – und mehr Blutsauger!
Blutsauger saugen alles leer: Nocturnal Blood Tyrants ist ein Black-Metal-Massaker

Wenn Systeme crashen: Broken Input von Eizenhertz ist da

Wenn das Leben dir einen Error ins Gesicht brüllt, dann dreh einfach Eizenhertz auf und antworte mit einem wütenden "Retry!" – denn genau diesen Spirit atmet ihre brandneue Single Broken Input, die am 14. Juli 2025 frisch aus der Schaltzentrale in unsere Gehörgänge geflattert ist. Das Duo aus Florian und Mathias setzt damit ein weiteres Ausrufezeichen hinter ein ohnehin schon starkes Jahr: Erst im März erschien ihr Debütalbum Eisenschein, ein massives Manifest aus dunklen Synthflächen, treibenden Beats und Texten, die irgendwo zwischen innerer Zerrissenheit und eiserner Entschlossenheit brenne...
Ungewöhnlich gut: Floating bringen Licht in dunkle Death-Metal-Gänge

Schwedische Sommer haben ja angeblich die charmante Eigenart, abends einfach nicht enden zu wollen. Dass auch Death Metal nicht immer sofort ins Dunkel abgleiten muss, zeigen Floating mit ihrem neuen Album Hesitating Lights, das ab dem 11. Juli 2025 via Transcending Obscurity Records erhältlich ist. Das Duo aus Schweden erfindet das Genre nicht neu, aber sie verpassen ihm eine Schönheitskur mit Prog-Intellekt und Post-Punk-Gefühl – und das auf so elegante Weise, dass man sich fragt, warum das nicht schon längst jemand so gemacht hat.Bereits ihr vorheriger Output sorgte in gewissen Kreisen für ...