Der Sommer 2025 ist längst kein Ort mehr für kitschige Radiohits mit Plastikbeat und Sonnencreme-Feeling. Stattdessen kommt aus Berlin jetzt ein 22-Jähriger daher, der beschlossen hat, die Spiegel im Tanztempel gleich reihenweise zum Bersten zu bringen. 'Dust Of Apollon' veröffentlicht am 22. August 2025 seine neue Standalone-Single Hall Of Mirrors – ein Track, der so viel rohe Energie verströmt, dass man sich fragt, ob hier ein Rockfestival in einen Drum’n’Bass-Rave gecrasht ist.
Musikalisch knallt das Ding wie ein Pendulum-Track auf Koffein, nur um sich im nächsten Moment in cineastische Soundflächen auszubreiten, die selbst Christopher Nolan für einen Batman-Trailer nicht abgelehnt hätte. Und wenn man genau hinhört, steckt zwischen den wummernden Bässen sogar auch ein Hauch der wütenden Wucht von Bring Me The Horizon oder Bad Omens. Kurz gesagt: Hier werden keine Brücken gebaut, hier werden sie gleich in Flammen gesetzt, damit Rock und elektronische Musik endlich Seite an Seite in die Schlacht ziehen.
'Hall of mirrors' ist aber nicht nur Klanggewitter, sondern auch eine persönliche Abrechnung. Entstanden an einem dunklen Punkt im Leben, dreht sich der Song um das Gefühl, sich im Spiegel nicht mehr zu erkennen. Drei Jahre später veröffentlicht 'Dust Of Apollon' dieses Kapitel und katapultiert damit seine Hörer*innen mitten in die Konfrontation mit eigenen Zweifeln und Identitäten. Das Ganze hat weniger mit Schlafzimmer-Selbsttherapie zu tun, sondern eher mit einem Schlag in die Magengrube, der zeigt: Es ist möglich, sich zurückzukämpfen.
Der Track markiert zugleich auch den Beginn einer engeren Zusammenarbeit mit NoCut, die den Berliner künftig nicht nur im Publishing, sondern auch im Booking, Merchandise und Marketing unterstützen. Währenddessen hat er sein Debütalbum für März 2026 über Motor Music angekündigt – Vinylproduktion bereits in Eigenregie angestoßen. Wer also dachte, dass Grenzgänger zwischen Rock und Elektronik heute rar geworden sind, dürfte spätestens jetzt umdenken. 'Dust Of Apollon' will nicht in eine Schublade, sondern in deine Gehörgänge.
Berlin exportiert Wucht: Dust Of Apollon veröffentlicht Hall Of Mirrors

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