Belgien ist nicht nur das Land der Schokolade, Fritten und surrealen Comics, sondern auch der finsteren Extreme. 'Dodengod' beweisen das einmal mehr mit ihrem zweiten Album Heralds of a Dying Age, das ab sofort über Pest Records erhältlich ist. Wer sich schon immer gefragt hat, wie es klingen würde, wenn der Sensenmann höchstpersönlich eine Metalband gründet, sollte jetzt ganz genau hinhören.
Nach Salvation aus dem Jahr 2018 kehren Dodengod mit einem Sound zurück, der noch kompromissloser, dunkler und schwerer ist. Die industrialisierten Klänge des Debüts wurden über Bord geworfen, stattdessen regieren klirrend kalter Black Metal, donnernder Death Metal und eine Prise Doom, die das Ganze so unheilvoll macht, dass selbst der Jüngste Tag sich zweimal überlegt, ob er wirklich anbrechen will. Die Truppe um YvS (Gitarre, Bass), SVN (Vocals) und den 2021 dazu gestoßenen Drummer Barduk legt mit Songs wie Scepter of Decay, Pillars of Ash und Eternal Black Sun eine düstere Vision der Vergänglichkeit vor. Textlich drehen sich die zehn Songs um die Abgründe der Menschheit – es geht um Tod, Antireligion und Misanthropie. Falls also jemand noch Hoffnung in die Menschheit hatte: Nach diesem Album ist sie Geschichte.
Heralds of a Dying Age wurde von der Band selbst aufgenommen und gemischt, was dem Werk eine rohe, ungeschliffene Note verleiht – als würde man live in einen sich auftuenden Abgrund starren. Die Produktion ist so kompromisslos, dass selbst eure Nachbarn, wenn ihr das Album laut genug spielt, plötzlich schwarze Kutten anziehen und einen Altar aus umgedrehten Kreuzen in der Garage errichten. Für Fans von Blackened Death Metal, die sich nach einem neuen, düsteren Meisterwerk sehnen, führt kein Weg an Heralds of a Dying Age vorbei. Holt euch das Teil auf CD oder digital – und dann heißt es: Licht aus, Lautstärke auf Anschlag und den Untergang genießen!
Belgien ruft die Dunkelheit herbei: Dodengod mit neuem Album Heralds of a Dying Age!

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'Hard To Explain' aus Nordirland haben die Pandemie genutzt, um sich zu einer wahren Metal-Dampfwalze zu entwickeln. Das Quartett liefert schwere Riffs, explosive Energie und hymnische Melodien, die nicht nur ins Ohr gehen, sondern gleich die komplette Nackenmuskulatur fordern. Wer sie live erlebt, wird nicht nur geschüttelt, sondern gleich in eine andere Dimension gesprengt.Mit 'S!CK' werfen Hard To Explain eine veritable Abrissbirne in die Musiklandschaft. Ein Song, der Wut und Enttäuschung in pure musikalische Zerstörung verwandelt. Hard Rock trifft auf Nu-Metal-Wut, die sich durch hämmernd...
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