Guten Morgen! Der Soundtrack für kosmische Nachtschichten kommt aus Berlin: 'Patenbrigade: Wolff' covern G.D.R. Moon Base – mit Helm und Herz. Wer dachte, das Mondprogramm sei eingestellt worden, hat wohl nicht mit 'Patenbrigade: Wolff' gerechnet. Mit Schutzhelm auf dem Kopf und Synthesizer unterm Arm hat sich das Berliner Elektro-Kollektiv in die Umlaufbahn begeben und präsentiert uns pünktlich zum Sommernachts-Tiefschlaf ihren neuen Track „Nachts auf dem Mond“. Genauer gesagt handelt es sich um eine Coverversion eines Songs der kultigen G.D.R. Moon Base, aufgenommen als exklusive Hommage für deren Kommandanten Klaus Kosmonaut – und ganz ehrlich: Wenn jemand Musik in die Schwerelosigkeit schicken darf, dann diese Jungs.

Die neue Single gibt es in zwei Versionen: einmal als ausgewachsene Sechs-Minuten-Raumfahrt und einmal in der „Radio Version“ für bodenständigere Kontrollzentralen. Musikalisch? Typisch Patenbrigade! Also ein Mix aus Retro-Synths, technoiden Grooves, schwebenden Ambientsphären und dem obligatorischen Augenzwinkern, das irgendwo zwischen Tangerine Dream und Betonmischer auf Acid pendelt. Wer bei „Nachts auf dem Mond“ nicht sofort an Kraftwerk denkt, hat wahrscheinlich noch nie ein Haus gebaut, während Depeche Mode durch den Zementhall schallte.

Gegründet 1998 von S. Wolff und Lance Murdock, bewegen sich 'Patenbrigade: Wolff' seit jeher irgendwo zwischen Baustellenästhetik, Synthpop-Romantik und einem Sound, der wie ein Presslufthammer in Zeitlupe klingt – oder wie ein futuristischer Klangarchitekt, der nachts mit Stirnlampe durch verlassene Industrieanlagen tanzt. Dass sie sich jetzt auch an intergalaktische Coverversionen wagen, ist da eigentlich nur konsequent. Ob das nun die offizielle Musik zur nächsten Mondmission wird oder einfach nur ein Soundtrack für die nächste schlaflose Berliner Sommernacht: „Nachts auf dem Mond“ ist eine herrlich verspielte Fusion aus Nostalgie, Science-Fiction und elektronischer Eleganz – garantiert ohne Sauerstoffmangel!