Wenn Trommeln wie Donner grollen, Flöten durch das Feld wehen und die Steppe im Takt alter Melodien erbebt – dann ist es kein ferner Mythos, sondern die Rückkehr von Banderstadt. Die ukrainische Folk-Metal-Formation erhebt erneut ihre Stimmen und Instrumente, um die uralten Lieder des Landes in ein modernes Gewand aus Riffs und Rhythmen zu kleiden. Am 26. September 2025 erscheint via Archivist Records ihr neues Album Red – eine feurige Hymne an Geschichte, Heimat und Widerstand. Die erste Single ist bereits draußen und klingt, als hätte sich ein ganzes Volk zur Jam-Session versammelt.

Denn Banderstadt tun nicht nur so, als wären sie tief verwurzelt – sie sind es. Wer hier nur ein wenig folkloristischen Zierrat auf metallischem Grund erwartet, unterschätzt die Kraft dieses Projekts gewaltig. Die Band holt nicht einfach traditionelle Instrumente aus der Requisite, sondern gräbt tief in der musikalischen DNA der Ukraine, um daraus etwas zu erschaffen, das zugleich alt und neu klingt. Red ist dabei mehr als ein Albumtitel – es ist ein Bekenntnis: zu Blut, Erde, Aufbruch und all dem, was nie verloren gehen darf.

Die Tracklist liest sich wie ein musikalisches Epos: Von The Sea über Chumak bis hin zu Victory entfaltet sich ein klangliches Panorama aus heroischem Pathos, bittersüßer Melancholie und kämpferischer Hoffnung. Besonders Blood und Poppies schlagen düstere Töne an, während Spell fast beschwörend wirkt – als würden Ahnengeister zum Tanz bitten. Und schon jetzt steht fest: Die erste Single ist kein laues Vorspiel, sondern der Auftakt zu einem Album, das sich anhört wie der Soundtrack zu einer Rebellion – tanzbar, trotzig und voller Seele.