Philipp Münch scheint unermüdlich zu sein. Nach der Veröffentlichung des fünften Synapscape Albums "Raw" bringt er auch noch mit dem Projekt Ars Moriendi die limitierte 7"-Vinylscheibe "In Memoriam" heraus. Münch gründete Ars Moriendi 1989 zusammen mit den Herren Pügge, Schramm und U. Münch. Das Projekt wurde jedoch 1995 aufgrund der zunehmenden Soloaktivitäten der Mitglieder eingestampft. Als Ars Moriendi 2002 plötzlich im Line-Up des Aachender Maschinenfests auftauchte, war die Verwirrung groß. Nun ist bei ant-zen die erste Neuveröffentlichung seit 7 Jahren erschienen: "In Memoriam". Die drei auf "In Memoriam" enthaltenen Songs wurden bereits auf Tape veröffentlicht, wurden aber für die Miniplatte neu aufgenommen. Alle drei erzeugen durch die Verbindung von Gitarren und elektronischen, rhythmischen Klängen sowie extrem verzerrten Gesang eine teils verwirrende teils überwältigende Wirkung. Dicht gepackt sind die Soundcollagen, sodass es dem Hörer schwer fällt, die einzelnen Elemente auseinander zu halten. Heraus gekommen ist eine perfekte Mischung von kaum wahrzunehmenden Rock-Elementen und elektronischen Soundtüfteleien. Jeder der drei Tracks kann vollends überzeugen. Da wird das häufige Umdrehen auf dem Plattenteller schnell lästig...