Berlin wartet mit dem nächsten Geheimtipp auf: sie wagen instrumentelle Experimente, erzählen spannende Geschichten mit Tiefe & lyrischem Geschick und nehmen in jedem Song ungewöhnliche, herausfordernde Erzählperspektiven ein. Im Grunde brechen sie mit jeder Regel, die junge Newcomer grade erfolgreich macht und genau das macht sie so spannend. In ihrer neuen Single „Conversation“ geht es um ein Gefühl der engen Verbundenheit zweier Menschen. Eine tiefsitzende Regung aus vertrauten Emotionen. Jedoch getrübt durch einen Verlust von seelischer Berührung. Eine Beziehung, die nur noch einseitig geschätzt und wahrgenommen werden kann. Liebe ohne wahre Gegenliebe. Wahre Liebe, die nur noch der Tot wiederbringen kann. Die Darstellung eines einseitig passiven Zustands, der nicht überwunden wird und der aktiven und wachen Seite das Herz bricht. Arionce treffen damit einen Nerv der Zeit, in der es immer öfter zu Situationen der emotionalen und physischen Entferntheit kommt.
Mit ihrer Musik wollen sie die Interdisziplinarität zwischen den Künsten stärken. So wird jedes Cover-Artwork, Musikvideo, Foto oder künstlerische Zusammenarbeit von je verschiedenen Künstler*innen eigenständig entworfen. Dabei sollen keine Grenzen gesetzt und den jeweiligen Künstler*innen der größte Spielraum gelassen werden. Arionce besitzen das morbide wie faszinierende Storytelling eines David Lynch, die Live-Energie von Bands wie Muse, Dredg & Interpol und beschäftigen sich inhaltlich mit dem Wunder, dem Sinn und der häufig damit verbundenen Pein des menschlichen Daseins.
Nach zwei Achtungserfolgen mit ihren EPs arbeiten sie gerade intensiv an ihrem Debütalbum, das im Frühjahr 2022 erscheinen soll.