‚England hat Musik erfunden für Dich!’ – And One liefern diese jedoch auch ‚made in Germany’ nicht schlecht! Das neue Album ‚Bodypop’ ist im Kasten und hier präsentiert sich die erste Single daraus: ‚Military Fashion Show’ Diese erfüllt And One Fans im Club Mix alle offenen Wünsche. Gewohntes Muster, aber wenigstens gut gemacht! Souveräne Vocals und gute (bekannte) Sounds weben sich zu einem tanzflächentauglichen, ohrwurmverdächtigen Mitwipper. Ein wenig fad wirkt dagegen der ‚Naghavi’s re-something’ Mix, der nicht Fleisch, nicht Fisch zwischen Pop und Club hin und her pendelt. Hätte man die Beats noch etwas weniger straight arrangiert wäre bestimmt eine radiotaugliche Version daraus geworden. Wie man an Covenants ‚Brave new World’ hören kann, muss das schliesslich nicht unbedingt wehtun. ‚Beauty Clown’ ist auch nicht von schlechten Eltern, allerdings weiß man nach den 3:19 Spielzeit nicht so recht was man aus dem sehr poppigen Titel zu machen hat. Eigentliches Highlight der Veröffentlichung ist ‚Computer Star’, ein Titel mit Abgeh-Faktor, wirrem Text, ausdrucksstarken, dynamischen Vocals und genial eingesetzten Samples. Zwischen bedrohlich-dramatischem Gesang trifft Metall auf Metall und die Zündung des bandeigenen Autos (?) bekommt auch ihren Auftritt. Repeat-Tasten-Gefahr! Live bestimmt das Schmankerl der nächsten Konzerte… Schließlich gibt’s noch werbetechnisch die Ankündigung der nächsten Single ‚So klingt Liebe’ in akustischer Form. Netter Promotion-Gedanke! Solide, das haben wir erwartet! Zwar musste ich die Single auch erst einige Male hören bevor ich das ‚Krieger war aber besser’ aus meinem Kopf bekommen habe, die investierte Zeit hat sich dafür jedoch ohne Zweifel gelohnt. Wer die letzten Veröffentlichungen mochte, wird auch diese mögen...