Die Musikszene trauert um Achim Windel, den deutschen Dark-Electro-Synth-Pionier aus Duderstadt bei Göttingen, der am 10. Juli 2016 (nicht am 14. Juli wie oft woanders fälschlicherweise geschrieben) überraschend verstorben ist. Als Mitbegründer von Placebo Effect im Jahr 1989 prägte er die Entwicklung des Genres maßgeblich und hinterließ ein bleibendes musikalisches Vermächtnis. Mit ihrem Album 'Galleries of Pain', produziert von Bruno Kramm und veröffentlicht auf Danse Macabre Records, setzte die Band damals neue Maßstäbe. Stücke wie Move und der Titeltrack Galleries of Pain haben nicht nur die Szene nachhaltig beeinflusst, sondern zählen bis heute zu den Klassikern, die in Dark-Electro-Playlists auf der ganzen Welt zu finden sind.
Die letzte große Bühnenperformance von Achim Windel mit Placebo Effect fand meines Wissens nach im Jahr 2014 beim Wave Gotik Treffen statt. Seine Darbietung von Galleries of Pain bleibt ein bewegendes Zeugnis seiner Leidenschaft und seines Talents, mit dem er das Publikum immer wieder in seinen Bann zog. Achim Windel wird in den Herzen seiner Familie, Freunde, ehemaligen Bandkollegen und der gesamten Szene weiterleben. Seine Musik ist ein Erbe, das Generationen von Fans inspiriert und das Genre bereichert hat. Ruhe in Frieden, Achim. Deine Klänge hallen ewig nach.
Achim Windel von Placebo Effect ist tot!

GlerAkur - Can`t you wait

Neben seiner Arbeit für das Staatstheater Reykjavik möchte ein gewisser Elvar Geir Sævarsson die Welt nun mit akustischen Kulturbeiträgen verwöhnen. Schnell konnte er Prophecy Productions für sich und sein Werk einnehmen und so darf ich nun über „Can´t you wait“ berichten, dem Labeleinstand. Knapp 24 Minuten Klangcollagen erwarten den interessierten Hörer und ein Sound, der recht ungewöhnlich, selbst ist für dieses Label – denn mir fallen eigentlich keine Labelkollegen ein, die sich so ambientlastig, so wenig melodiös und ungreifbar-ätherisch präsentieren. Soundschleifen, erzeugt mit unterschi...
Völur - Disir

Puuuuuhh, nach dem ersten Durchlauf des Völur Debuts Disir bin ich zunächst eines gewesen: überfordert. Der Sommer treibt mich täglich aufs Feld, Gartenarbeit zwischen Regen und schwüler Hitze und mein Kopfhörer sendet Signale, die ich kaum einzuordnen vermag. Welche Stimmung wird hier bittesehr transportiert? Wohin will man mit dem Gebotenen und vor allem was für einen Stil soll ich hier benennen?