Silberhochzeit auf dem Flugplatz Hildesheim – und was schenkt man da? Blumen verwelken, Parfüm ist zu profan, und ein Gutschein für die Gothic-Therme existiert leider noch nicht. Also greift man zur einzig logischen Lösung: Man schreibt dem M’era Luna Festival eine eigene Hymne. Eine, die nach schwarzem Eyeliner, Patchouli und 4 Uhr morgens auf dem Zeltplatz klingt. Voilà: Ordo M’era Luna präsentieren Dark Heart of the Moon – eine musikalische Liebeserklärung an 25 Jahre schwarze Festivalgeschichte.
Die Idee: Eine Supergroup mit illustren Namen, deren DNA zwischen Batcave und NDH liegt, findet sich zusammen, um dem bedeutendsten Festival der Szene ein musikalisches Denkmal zu setzen. Ordo M’era Luna ist dabei keine reguläre Band, sondern ein temporäres Kraftfeld aus stimmlichen Legenden, melancholischen Melodien und jeder Menge Gänsehautmomenten. Wer hier alles mitgewirkt hat? Verrät der Song nicht direkt – aber Kenner*innen hören bekannte Stimmen, die in der Szene längst den Legendenstatus erreicht haben. Dark Heart of the Moon vereint diese Stimmen zu einer Art Festival-Kaleidoskop. Der Song ist hymnisch, dunkel, verträumt und dabei so liebevoll kitschig, wie ein letzter Tanz unter der Discokugel im Hangar. Kein Wunder, dass sich viele Fans schon jetzt wünschen, dass dieses musikalische Denkmal am Samstagabend künftig live auf die Bühne gebracht wird – idealerweise begleitet von einem Chor aus Raben und Nebelmaschinen auf Volldampf.
Übrigens: Wer beim ersten Hören Gänsehaut hat, ist nicht krank – das gehört so. Dark Heart of the Moon ist kein x-beliebiger Song, sondern eine Hommage. Für die, die auf der Bühne standen, im Publikum getanzt oder am Bierstand über das Line-up diskutiert haben. Für all jene, die das M’era Luna seit 2000 zu dem gemacht haben, was es ist: ein Fixstern am rabenschwarzen Festivalhimmel. 25 Jahre M’era Luna – und jetzt auch mit eigener Hymne. Wenn das mal nicht der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ist … oder zumindest der perfekte Soundtrack für die nächste Festivaldusche mit kaltem Wasser.
25 Jahre M’era Luna: Ordo M’era Luna schenken dem Festival eine eigene Hymne

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