Textnachrichten als Horrortrip: Virgin Birth melden sich mit „I Can’t Read“ zurück

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Nein, das hier ist kein Throwback zur Schülerzeit mit zerknüllten Diktaten und Rotstiftmassakern. „I Can’t Read“ heißt die neue Single von 'Virgin Birth', dem Industrial Synth-Punk-Duo aus Louisville, Kentucky, und sie ist alles andere als eine Leseübung. Nach dem ersten Vorgeschmack auf ihr kommendes Album Total Annihilation legen Phillip Olympia und Jake Miller nun mit dem zweiten und letzten Vorboten nach – und der hat es in sich.

Lyrisch geht es um das, was wir alle viel zu gut kennen: Missverständnisse in der schönen neuen Welt der digitalen Kommunikation. Wenn aus einem harmlosen „OK“ ein Beziehungskrimi wird, der Smiley falsch gedeutet wird und E-Mails wie subtile Drohbriefe klingen. „I Can’t Read“ bringt genau dieses Gefühl auf den Punkt – irgendwo zwischen Paranoia, Grübelei und der verzweifelten Frage: „Meinte sie das jetzt ernst oder ironisch?“ Oder wie es ein gewisser Präsident ausdrücken würde: „Ich hab das nicht gelesen, aber ich bin mir sicher, es war fantastisch.“ Musikalisch servieren Virgin Birth dazu eine Portion Synthie-Alarm, die selbst paranoide Sprachassistenten ins Grübeln bringen würde. Getrieben von hektischen Beats und nervösen Klangflächen, wird der Song zur vertonten Textnachrichten-Panikattacke – catchy, aber mit deutlich erhöhtem Puls.

Wer sich also schon mal dabei ertappt hat, eine kurze Nachricht wie „K“ oder „Alles klar.“ zehnmal zu lesen, weil sie irgendwie passiv-aggressiv klang, findet hier seinen Soundtrack. Die Single ist ab sofort auf allen digitalen Plattformen erhältlich, inklusive Spotify und Bandcamp. Und wer danach immer noch nicht weiß, was gemeint war: Virgin Birth meinen es ernst. Hoffen wir zumindest.

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