Ghost - Skeletá

Ghost - Skeletá

Papa is back! Nicht nur in der katholischen Kirche, sondern auch bei Ghost stand ein Umbruch an, denn, nachdem die Kombo um Mastermind Tobias Forge ihren letzten Dunkelpapst Emeritus 4, nach alter Bandtradition, emeritieren ließen, musste für das neue Album “Skeletá” ein neuer Sänger her.

Auch wenn Forge schon seit langem als cleverer Marketingexperte in der Musikwelt bekannt ist, der seine Fans immer wieder mit spannenden Merchandise, wie zum Beispiel Dildos in Form der Ghost-Päpste überrascht und so die eigene Kasse ordentlich klingeln lässt, konnte das Datum für die Veröffentlichung des sechsten Studioalbum seiner Band nicht besser passen, obwohl dies so nicht geplant gewesen sein kann. Denn die Okkult-Kombo veröffentlichte ihren neusten Longplayer “Skeletá” nur vier Tage nach dem Tod des katholischen Papstes Franziskus. Ganz klar, dass einige Fans der schwedischen Metal Band dies in Zusammenhang mit dem Auftreten eines neuen Oberhauptes des dunklen Klerus brachten. 

Schon mit Erscheinen der Vorab-Single “Satanized” wurde dann mit Papa V Perpetua, endlich der langersehnte neue Sänger der Band präsentiert, der im vergangenen Jahr im Kinofilm “Rite here, rite now” angeteasert wurde. Natürlich wissen die Fans, dass sich auch hinter der neuen Maskerade wieder Tobias Forge verbirgt, der mit seiner einzigartigen Stimme neue und alte Ghost Fans begeistern kann. 

Der Opener “Peacefield” beginnt dort, wo man mit dem Vorgängeralbum “Impera” aufgehört hat. Harte Riffs, eine eingängige Melodie und Gesang, der zum mitsingen animiert,  Forge und seine Ghouls kreieren die perfekte Mischung aus Heavy Metal und Pop für junge Metalfans und jung gebliebene Rocker. Besonders die Liebhaber von 80er Jahre Rock werden sich nach den Songs verzehren, denn die Leidenschaft für Oldschool Rock hört man diesem Album an. Dabei ist “Skeletá” alles andere als altbacken, sondern bietet moderne Rockmusik mit einer gewissen Leichtigkeit. Hier möchte man mitschwingen, mitsingen und mitgrooven. Manch einer vermisst zwar die alten Zeiten, in denen Ghost deutlich härtere Klänge anspielten, doch mit seinem massentauglichen Rock hat sich Forge mit seiner Band diesmal auf die Nummer eins der Charts manövriert. Ghost sind eben ein Phänomen, das nicht nur musikalisch, sondern auch vor allem durch ihr besonderes Auftreten und nicht zuletzt durch gigantische Bühnenshows überzeugt. 

Textlich bleibt auch das neue Ghost Album bei den bekannten Themen, unendliche Liebe, Selbstreflexion, der Kampf mit den inneren Dämonen und natürlich der Tod. Die Fans sind sich einig, das Stück “Cenotahph” ist eine Hommage an Forges Bruder Sebastian, der bereits 2010 verstarb. Auch wenn die Erinnerungen verblassen, die Verstorbenen sind stets an unserer Seite, so heißt es in einem der schönsten Songs auf “Skeletá”. Und so werden auch die Songs aus “Skeletá” den Sommer überdauern und noch lange nachklingen, wenn die handyfreien Konzerte in Europa und den USA schon längst vorbei sind.

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