Wenn man sich fragt, wie Industrial Black Metal aus Costa Rica wohl klingt, dann hat 'Dusk' gerade die perfekte Antwort geliefert – und zwar eine, die nicht fragt, ob du bereit bist, sondern einfach mit voller Wucht durch die Tür kracht. Mit „Demons be Driven .2.25“ haben die vier Musiker die erste Single ihrer kommenden EP Repoka veröffentlicht, die am 29. August 2025 erscheint. Und ganz ehrlich: Ich hätte nicht erwartet, dass mich ein Song so umhaut.
Der Track ist ein Monster. Punkt. Die Gitarren schneiden wie rostige Klingen durch kalten Beton, der Rhythmus erinnert an eine Maschinenhalle im Kollaps, und darüber brüllt eine Stimme, die klingt, als hätte sie nie Tageslicht gesehen – und das auch gar nicht vermisst. Dusk vereinen hier alles, was Musik spannend macht: kalte Elektronik, düstere Atmosphäre, gnadenlose Blastbeats und eine Produktion, die eher an dystopischen Science-Fiction-Horror erinnert als an ein klassisches Metal-Setup.
Was ich besonders mag: Diese Mischung aus eiskalter Präzision und völliger Eskalation. Hier sitzt jedes Sample, jede Drum Machine knallt mit chirurgischer Schärfe – und trotzdem wirkt der Song nicht steril, sondern wie ein brodelnder Schmelztiegel aus Wut, Technik und dunklem Ritual. Als würde man Samael mit Blacklodge in eine Raumstation sperren und den Sauerstoff abdrehen. Dass Dusk nicht zum ersten Mal auffallen, zeigt übrigens ihr Auftritt mit Samael 2019 in Costa Rica – damals schon ein deutliches Zeichen, dass hier etwas Spannendes heranwächst. Seit ihrer Gründung 2016 in San José haben sie ihren Sound stetig weiterentwickelt. Mitglieder wie Shaman (Vocals), Dusk (Synths), Implacable (Gitarre) und Pàlak (Bass) bringen ihre ganz eigene Handschrift ein – und das merkt man.
„Demons be Driven .2.25“ ist laut Band der extremste Track der kommenden EP – was ziemlich vielversprechend klingt, denn wenn der Rest auch nur halb so kompromisslos ist, steht uns da ein echtes Biest bevor. Ich für meinen Teil bin jedenfalls jetzt schon gespannt auf Repoka.
„Demons be Driven .2.25“: Dusk veröffentlichen höllische Single vor EP-Release

Dumb Moon tauchen mit neuem Gothic-Video tief in die Dunkelheit ein

Am 3. August 2025 öffneten sich die schweren Tore eines neogotischen Palasts – zumindest symbolisch, denn 'Dumb Moon' haben an diesem Tag ihr neues Musikvideo zum Song 'Dumb Moon' veröffentlicht. Gedreht wurde im Schloss der Familie Larisch in Bulowice, einer Kulisse, wie sie dramatischer kaum sein könnte. Und das passt hervorragend zur Musik, denn was hier visuell präsentiert wird, ist mehr als nur ein Clip – es ist ein düsteres Kunstwerk zwischen Gothic Rock, Art Rock und theatralischer Melancholie.Das Video basiert auf dem Titeltrack der aktuellen EP Szepty Mroku, die bereits am 16. Mai 202...
Darkvolt: Wenn der Beichtstuhl wummert: Priest ist da

Kein Vorspiel, kein Geplänkel – Priest, die neue Single von Darkvolt, geht direkt auf die Zwölf. Kalte Beats, verzerrte Vocals und dieser elektronische Ernst, den man in Belgien einfach im Grundwasser zu haben scheint. Das Solo-Projekt von Frederik Strobbe vermischt Oldschool-EBM mit 90er-Industrial-Energie zu einem Track, der klingt, als hätten sich Front 242 und :Wumpscut im Beichtstuhl verabredet, um Gott mal ordentlich die Meinung zu sagen.Die Single ist ab sofort via Bandcamp erhältlich und dürfte bei Fans klassischer Rhythmusgewalt und dystopischer Clubnächte gleichermaßen für verzückte ...