Die letzten Tage des Jahres werden dann wieder schwarz. Am 18. Dezember 2025 lassen ‚Streams Of Blood‘ mit ihrem neuen Werk „Vermaledeit“ den Winter in all seiner Finsternis erstrahlen – oder besser gesagt: erfrieren. Das Album erscheint über The Hidden Art und ist weit mehr als nur eine weitere Black-Metal-Veröffentlichung im Jahresendspurt. Es ist das Resultat einer jahrelangen seelischen Odyssee – einer Phase voller Umbrüche, Verluste und innerer Kämpfe, die ihre Spuren nicht nur in den Texten, sondern auch im Klang hinterlassen haben.

Fünf Jahre sind vergangen, seit die Band zuletzt ein Lebenszeichen in Albumform von sich hören ließ. Fünf Jahre, in denen sich vieles verändert hat – persönlich wie künstlerisch. „Vermaledeit“ trägt diesen Wandel im Blut. Zwischen melancholischer Selbstreflexion und nihilistischer Raserei schlagen ‚Streams Of Blood‘ Brücken zwischen Verzweiflung und Befreiung, zwischen introvertierter Schwärze und eruptivem Zorn. Jeder Ton wirkt, als wäre er in einem Moment roher Katharsis geboren. Produziert wurde das Album bewusst ohne Hochglanz und digitale Sterilität – stattdessen regiert hier das Ungefilterte, das Unvollkommene, das Authentische. Kein Klicktrack, kein Autotune, kein Gnadenbrot. „Vermaledeit“ ist eine Rückkehr zur Essenz – so ehrlich und kompromisslos, dass es fast weh tut. Das begleitende Artwork, entstanden in Zusammenarbeit mit Void Revelations, verleiht der Musik eine visuelle Tiefe, die das emotionale Gewicht des Albums perfekt einfängt.

Wer also dachte, Black Metal könne auch im Jahr 2025 nichts mehr Neues erzählen, sollte sich warm anziehen – oder besser gleich einfrieren lassen. Denn ‚Streams Of Blood‘ liefern mit „Vermaledeit“ ein Werk, das nicht versucht, Trends zu bedienen, sondern schlicht existiert – als wütender, leidender, lebendiger Beweis dafür, dass Dunkelheit manchmal die ehrlichste Form von Licht ist.