Erst kürzlich haben wir noch über die Rückkehr von Peter Steele aus den Untiefen der Druckereien berichtet – und schon legt der Index Verlag die nächste Metal-Bibel nach. Heute, am 29. August 2025, erscheint die offizielle Bandbiografie von Sodom. Der Titel „Auf Kohle geboren“ ist dabei so treffend gewählt, dass man fast meint, er sei beim Frühschoppen direkt aus der Bierfahne von Gelsenkirchen-Buer aufgestiegen. Geschrieben hat das Werk kein Geringerer als Dr. Holger Schmenk, Historiker mit Metal-Herz und einer Vita, die ungefähr so breit gefächert ist wie die Plattensammlung eines alteingesessenen Kutten-Trägers.
Schmenk ist nicht nur Autor diverser Geschichtsbücher, sondern hat sich längst auch in der Szene einen Namen gemacht. Mit Veröffentlichungen über Tankard, Subway To Sally und Scott Ian bewies er schon, dass er zwischen Fußnoten und Flying Vs problemlos hin- und herschalten kann. Für Sodom hat er sich nun durch die rauchgeschwängerten Kneipen des Ruhrpotts gewühlt, Interviews geführt und Archive durchforstet – kurz: die Kohle noch mal richtig angeheizt. Herausgekommen ist ein 400-Seiten-Ritt durch vier Dekaden Thrash Metal, von den rumpeligen „Witching Metal“-Demos bis zum globalen Erfolg mit Agent Orange.
Und weil es eben Sodom ist, bleibt es nicht bei einer nüchternen Faktenaufzählung. „Auf Kohle geboren“ zeigt, wie aus Tom Angelripper, Sohn eines Bergmanns, ein international gefeierter Metal-Star wurde – immer laut, immer geradeaus, immer Ruhrpott. Dass die Band dabei mehr Gitarristen verschlissen hat als andere Gruppen Biermarken, macht die Lektüre nur noch würziger. Wer sich also schon immer gefragt hat, wie man zwischen Proberaum, Pommesbude und Plattenvertrag überlebt, findet hier die kompromisslose Antwort.
„Auf Kohle geboren“: Sodom-Biografie hämmert heute in die Buchläden
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