Wrongkong - Wrongkong

Hätte sich Gwen Stephani mal mit den richtigen Produzenten zusammen getan, würden wir sie heute nicht nur noch für ihre herausragende Präsenz und ihren Richard-X Remix von ‚Cool’ mögen. Vielleicht hätte sie sich sogar die Strike Boys raussuchen sollen, denn was die hier mit Cyrena Dunbar unter dem Pseudonym ‚Wrongkong’ veranstalten, kann sich sehen lassen. Electro-Rock mal wieder so, wie man ihn sich wünscht: facettenreich arrangiert, mit ungewöhnlichen Wendungen und trotz der streckenweise dance-lastigen Exkurse sehr glaubhaft dargeboten. Gedanken beim Durchören: ’Die klingen wie Garbage; nein doch eher wie die Cardigans; der Gwen Stephani Vergleich ist doch gar nicht so schlecht; *hhm* Miss Kittin; oh, da sing ja noch ein Kerl mit; Roisin Murphy; Portishead…’. Einigen wir darauf: die klingen wie Wrongkong und Wrongkong klingen gut! Aus obigen Referenzen lässt sich ableiten, dass die Stimme von Mrs. Dunbar vielschichtig einsetzbar ist und sowohl Charakter als auch technische Versiertheit aufweist. Einen Support-Slot bei Kosheen hat man auch schon wahrgenommen, und das durchaus passenderweise. So kracht es gleich am Anfang mit ‚In This Moment’ trotz beschaulichem Intro und Zwischenteil, während es im Duo bei ‚Ohh Good’, ‚Better’ oder der Ballade ‚Wide Open’ geradeaus alternativ weitergeht. Weinerlicher Bristol-Sound in ‚The Silence Of Your Present Dream’ wird abgelöst von einer chemical-beat Struktur in ‚Catch Up’ oder der electro-stomp in ‚Quality Retriever’. Bei Wrongkong liegt in der Abwechslung die Kraft. Das Vorurteil, dass man deutsche Produktionen sofort erkennen und heruntermachen kann wird hier eindrucksvoll widerlegt. Die Strike Boys und Cyrena Dunbar, das ist ungefähr so, wie Erdbeeren mit grünem Pfeffer. Zutaten die man sich zusammen zunächst nicht vorstellen kann, die in der Kombination jedoch vom Style wie auch geschmacklich was hermachen.

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