Jo mei, Halloween steht schon wieder vor der Tür – und zwar nicht leise klingelnd, sondern mit einem dumpfen Wumms, als würde Graf Dracula persönlich den Paketboten spielen. Während also der Normalbürger noch zwischen Kürbissuppe und „Doch kein Kostüm dieses Jahr…“ schwankt, machen sich die schwarzen Seelen schon bereit: Die Nebelmaschine läuft warm, die Deko hängt schief, und der Soundtrack steht parat. Denn was wäre Halloween ohne Musik? Richtig: Nur ein nasser Dienstag mit viel zu viel Kunstblut. Zum Glück hat die darkTunes Music Group wieder ein teuflisches Süppchen angerührt – mit der Compilation „Darkest Halloween 2025“. 30 Tracks, schwarz wie der Kaffee eines Friedhofswärters, laut wie ein Poltergeist mit Tinnitus und so tanzbar, dass selbst die Skelette im Schrank rhythmisch klackern.
Mit dabei sind die üblichen Verdächtigen und einige überraschende Gäste aus den dunklen Ecken der Welt: ‘Extize‘, ‘Agnis‘, ‘Synthattack‘, ‘Neuroklast‘, ‘Basszilla‘, ‘Dance My Darling‘, ‘Blackbook‘, ‘Czarina‘, ‘Balduvian Bears‘, ‘Vioflesh‘, ‘Apnoie‘, ‘Mortes‘, ‘Cattac‘, ‘Dead Lights‘, ‘Circuit Preacher‘, ‘Freaky Mind‘, ‘Antibody‘, ‘Kyunaa‘, ‘The Black Capes‘, ‘Lamori‘, ‘Amore Ad Lunam‘ & ‘Bam Margera‘, ‘Misscore‘, ‘The Original Sin‘, ‘Moyra‘, ‘Octo Crura‘, ‘Fallcie‘, ‘The Silverblack‘, ‘Kami No Ikari‘, ‘Chabtan‘ und ‘Her Own World‘.
Allein das Line-up liest sich wie eine Séance mit Übersteuerung. ‘Extize‘ eröffnen gewohnt mit Cyber-Schocktherapie, ‘Synthattack‘ prügeln die Tanzfläche in Ekstase, ‘Czarina‘ fliegt glamourös mit dem Hexenbesen vorbei, ‘The Silverblack‘ sorgen für metallische Nackenkrämpfe – und mittendrin taucht, man glaubt es kaum, ‘Bam Margera‘ auf. Ja, der Bam Margera. Offenbar hat er beschlossen, den Skatepark gegen die Gruft zu tauschen. Halloween macht’s möglich. Klanglich ist das Ganze eine Achterbahnfahrt durch alle düsteren Genres: Industrial, Gothic, Darkwave, Electro und Metal – vereint zu einer musikalischen Mischung, die irgendwo zwischen Tanzfläche, Friedhof und Irrenanstalt ihr Zuhause gefunden hat. Die Compilation klingt, als hätte sich Dr. Frankenstein mit einem DJ-Pult in der Hand aus seinem Labor befreit – Stromschlag inklusive.
„Darkest Halloween 2025“ ist kein Sampler, es ist ein Ritual. Ein lautes, flirrendes, völlig durchgeknalltes Ritual – perfekt für jede Party, jeden Nebelspaziergang und jedes spontane Tanzritual zwischen Grabstein und Kühlschranklicht. Also: Licht aus, Lautstärke rauf, Tür zu. Und wenn’s draußen klopft – keine Panik. Es ist wahrscheinlich nur ‘Basszilla‘, der um Zucker bittet.
Wenn der Kürbis bebt: „Darkest Halloween 2025“ bringt das Grauen in Stereo!

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