Neue Single am Start! Eine Bassline, die ein bisschen an New Order erinnert, eröffnet Dance slowly, die neue Single von Vetter Huber. Was darauf folgt ist aber kein poppiger New Wave, sondern eine Techno-Predigt, ein Spoken Word-Monolog, in der Intonation an ein sakrales Gebet erinnernd, unterlegt von einem trocken-technoiden Beat, der in seiner Monotonie im Zusammenspiel mit Gesang und Bassline eine psychedelische Wirkung entfaltet. Einen Tanz mit dem inneren Dämon nennt Sänger Patrik Huber Dance slowly und macht aus der Nummer damit eine Art Anti-Exorzismus, ein dunkles Paradies des sich spaltenden Selbst.
Im Kontrast dazu zeigt das Musikvideo von Elisa Unger das profane Schauspiel des Autowaschens, das jedoch durch die Musik und im Laufe des Songs zur celebration wird. Die Autowaschanlage wird zur Tanzfläche, das Auto selbst zum Tanzpartner. Es ist ein explizit weiblicher Blick, der einen sexy carwash ins Absurde verkehrt und damit die Absurdität der eigentlichen, stereotypen Inszenierung solcher Bilder hervorhebt.