Ja, der Medienkonverter hat sich in letzter Zeit immer mal wieder anderen Gefilden gewidmet und Rezensionen hervorgebracht von denen so manch einer nicht einmal träumen würde. Ein bisschen Punk, ein bisschen Metal, etwas Hip Hop und auch Sachen, die da schwer zu definieren sind. Jetzt mal wieder was zum Zappeln, Schreien und Wändehochgehen. Harmonieleere - gewaltige Überdosis an Speedcore, Breakcore und Terrorcore. Das Ganze verteilt sich auf 18 Tracks, variiert zwischen mehr bekannten und weniger bekannten Artists, worunter beispielsweise ampaKILL gleich dreimal vertreten ist, Fotzenarchitekt, Cipher, ANC und Stormtrooper jeweils zweimal und immer noch sieben Einzelkämpfer. Was die BPM’s betrifft, so bedient Harmonieleere ein breites Spektrum und fängt an bei 105BPM, der softeste Song der CD und endet bei 360BPM, der eigentlichen Hymne des Ganzen - zumindest was den Titel betrifft, den kann man nämlich ohne Übertreibung gern auch als Leitsatz bezeichnen: ampaKILL - No brain no pain. Ganz klar, dass man hier kein Schmusekram und Kuschelpop vorfinden wird. Hier geht's zur Sache und das nicht zu knapp. Obwohl die gesamte Platte vor explosiven, aggressiven und 'ohne Rücksicht auf Verluste' Sounds strotzt und nicht einen schlechten Track aufweist hier ein paar persönliche Hervorhebungen, die mir ganz besonders im Ohr geblieben sind: Irezumi's leichtverdauliches "Yotaro", das skurrile "Porno Anthem" von ampaKILL, Stormtrooper's "Porndrums" (yeeeeeha!) und der schockierende Hagel von Vojeet - "ncbc02". Nach dem ersten Durchlauf war ich absolut sprachlos und im Hirn gesplittet. Mittlerweile hat's mich völlig erwischt und eins ist sicher: Diese CD gebe ich nicht mehr her. Also unbedingt mal hinein hören und auch mal Rückmeldung geben, wie es bei euch angekommen ist. Demnächst folgt die Rezension zu Scum 05 - Psychoakustik.