Zwischem dem ersten Album von Universal Poplab und ‚Uprising’ hat sich eine Menge getan: das Label änderte sich, ein neues Studio wurde (as far as i know) eingerichtet und Hans Olsson ergänzte als drittes Mitglied die Band. Beim musikalischen Output allerdings hat sich von der Ausrichtung her nicht viel verändert: geschmeidiger Elektro-Pop mit Gewinner-Melodien, und diesmal auch etwas einfallsreicher instrumentiert als beim Debut, im Speziellen, was die Drums angeht. Definitiv Musik für den Frühling in Deutschland, obwohl das Album bereits im letzten Jahr in Skandinavien veröffentlicht wurde. Mit ‚Soma Generation’, ‚I could say I’m sorry’ oder auch der ersten Single ‚Hearts Apart’ kommen auch die letzten Knospen, die sich trotz fehlenden Winters bisher verweigert haben, nicht daran vorbei, sich den sonnigen und tanzbaren Melodien von Universal Poplab zu öffnen. Wie bereits angedeutet hat sich zum ersten Album aber gerade bei den Balladen einiges getan: insbesondere ‚Black Love Song’ und ‚60 is the new 40’ stechen mit gut gewählten Sounds hervor, die unaufdringlich vielschichtige Sound-Stories aufbauen und somit die Qualitäten der drei Herren besonders betonen. Während ‚The Message’ und ‚Sad Song’ zum Ende des Albums noch mal schönen, reinrassigen Pop bieten, gibt’s mit ‚New beginning’ abschließend erneut was fürs Herz. Dass Universal Poplab Synthpop in Reinkultur machen, darüber mag jeder denken, wie er mag, und obwohl mir persönlich das Dargebotene ähnlich wie auch bei Erasure oder Hype ein wenig zu weich ist, muss man respektieren, dass Universal Poplab genau diese Musikrichtung derzeit mit Leben füllen wie nur wenige andere Bands. Mit diesem objektiven Blick ist eine gute Wertung deshalb mehr als gerechtfertigt.