Das englisch/schwedische Trio Univaque machen keinen Hehl daraus, dass sie dort ansetzen, wo Depeche Modes erstes Album ‚Speak & Spell’ aufhört, und diesen Stil mit zeitgemäßen Sounds kombinieren wollen. Mit ‚Nothing can be saved’ in der Single-Version wird der erste Teil der guten Vorsätze auch konsequent in die Tat umgesetzt – zu konsequent! Ein Yazoo-Intro, ein ‚Dreaming of me’-Beat und eingängiger Gesang bauen sich zu einem Song auf, der im Jahre 1981 einfach verschollen und jetzt wieder aufgetaucht sein muss. Die aktuellen Einflüsse fehlen hier jedoch vollkommen, so dass diese Abmischung etwas angestaubt klingt. Im ‚U1_4_C5’-Mix ist die Idee ‚alt und neu’ schon besser umgesetzt und fängt an richtig Spaß zu machen. Mit einem dritten Mix, angefertigt von Alice in Videoland, wird das ursprüngliche Ziel schließlich vollkommen erreicht. Passend eingesetzte Vocoder und Synthesizer-Klängen der härteren Art in den Strophen im Kontrast zum melodisch gehaltenen Refrain machen das Stück bereit zum Einsatz in den Electro-Clubs des neuen Jahrtausends. Schließlich enthält die CD noch die Flipside ‚At the cafe’ im ‚Panzermix’. Bei diesem Track geht das Retro-Konzept besser auf, nicht zuletzt, da hier eine weniger ‚nette’ Melodie gewählt wurde. Eine schöne Idee, die im Original zu gradlinig umgesetzt wurde, in den Remixen allerdings an Dynamik gewinnt. Ein nicht zu vergessenes Plus ist der gute 80ies Gesang. 4 1/2 Punkte.