Eigentlich schon eine beachtliche Leistung, wenn man durch seinen mittelmäßigen Gesang, als Act in den 80'ern heraussticht und zwei Jahrzehnte danach immer noch daran festgemacht wird. Der Gesang von Philippe Lomprez allein, kann es jedenfalls nicht sein, weshalb noch heute oder besser gesagt: gerade wieder, die Nachfrage an Trisomie 21 Platten wächst!
Sieht man großzügig über die durchgängig vorhandene Jaulerei hinweg, bieten sich einem schöne, harmonisch-warme und treibende Melodien, die durch ihre Höhen und Tiefen verzaubern. Ein angenehm tanzbarer Beat der mit ruhigen Passagen variiert und dem Ganzen einen ausgesprochen guten Ausdruck verleiht. "Happy Mystery Child", passt gut zu Hörern gesetzter Klänge und eignet sich sowohl fürs enge Miteinander als auch zum alleine Träumen oder Abschalten. Ein markanter immer wiederkehrender Grundton sorgt zum Teil für einen hohen Wiedererkennungswert und zum anderen dient er als Leitfaden.
Eines muss man den beiden Franzosen lassen: Ahnung davon, wie man dem Hörer möglichst viel Spielraum lässt, haben sie. Um also den Brüdern Lomprez nicht ganz die Mühe und eingebrachte Energie abzusprechen, sollte man ihrem Neuling zumindest eine kleine Chance einräumen, gehört zu werden. Den treuen Fans dagegen muss man das nicht unbedingt zweimal sagen, sie wissen was T21 zu bieten hat.