Wer braucht schon Trends, wenn man einen eigenen Kosmos erschaffen kann? 'Torul' melden sich mit Superposition zurück, ihrem neunten Studioalbum, das am 14. Februar 2025 via Infacted Recordings erscheint. Und wenn ihr dachtet, ihr wüsstet, was euch erwartet – vergesst es. Torul spielen nicht nach den Regeln, sie schreiben sie neu.
Nach dem introspektiven End Less Dreams, das noch tief in den emotionalen Wogen der Pandemie schwamm, war es Zeit für einen Neustart. Und wie jeder gute Neuanfang brauchte es ein wenig Chaos: zwei Umzüge, tonnenweise Equipment, vermutlich ein paar verlorene Kabel und eine akustische Optimierung, die nicht mal ein Tonstudio-Papst hätte besser hinbekommen. Das Ergebnis? Ein kreativer Hochsicherheitstrakt für feinste elektronische Klangkunst – und der perfekte Brutkasten für neue musikalische Visionen.
Zehn neue Tracks haben es auf Superposition geschafft – jeder davon handverlesen, ausgefeilt und natürlich mit der unverkennbaren Torul-DNA. Schon die erste Single Just Go! – veröffentlicht am 8. November 2024 – machte klar, dass hier niemand auf Nummer sicher geht. Eine „Energie-Bombe mit Attitüde“, die keine Gefangenen macht und unmissverständlich zeigt: Torul bleiben nicht stehen, sie brechen auf.
Und was hat es mit dem Albumtitel auf sich? Nun ja, Superposition ist wahrscheinlich kein cooler Zufallsgenerator-Name, sondern ein wohlüberlegtes Konzept. Wer schon mal ein Quantenphysik-Buch aufgeschlagen und nach zwei Sätzen frustriert zugeklappt hat, könnte jetzt eine zweite Chance bekommen: In der Superposition existieren alle Möglichkeiten gleichzeitig – und das trifft erstaunlich gut auf menschliche Beziehungen, kreative Prozesse und Toruls Sound zu.
Aber keine Angst, Superposition verlangt keine naturwissenschaftlichen Vorkenntnisse. Alles, was ihr braucht, sind offene Ohren und ein wenig Liebe für klangliche Tiefenschärfe. Mal melancholisch, mal pulsierend, immer mitreißend – dieses Album ist kein weiteres Kapitel im Torul-Buch, sondern ein eigenes Universum. Und wer sich darauf einlässt, wird verstehen, warum Torul längst mehr sind als nur ein Name in der elektronischen Musiklandschaft. Sie sind eine Klasse für sich.
Torul sind zurück – mit Superposition und der Antwort auf alles!

Larrikins: Punk als Notwendigkeit – „Nichts ist jemals sicher“ knallt mitten ins Chaos

Falls du dachtest, du könntest dich in der heutigen Welt gemütlich zurücklehnen und entspannt einer goldenen Zukunft entgegenblicken – schlechte Nachrichten: Nichts ist jemals sicher. Nicht dein Job, nicht deine Rente, nicht mal dein Wocheneinkauf, weil selbst der Discounter ums Eck inzwischen zum Hochsicherheitstrakt mutiert ist. Und genau hier springen die 'Larrikins' rein, bewaffnet mit 16 krachenden Punkhymnen, die sich an der brennenden Dystopie unserer Gegenwart reiben, bis es Funken schlägt.Das neue Album der Band ist nicht einfach nur eine Platte, es ist eine musikalische Abrissbirne g...
Stahlgeist – Silence EP: Wenn Stille wehtut

Wer dachte, dass Silence Ruhe bedeutet, hat sich gewaltig geschnitten – denn Stahlgeists neue EP klingt eher wie ein Hochgeschwindigkeitszug, der durch eine Fabrikhalle rast, während jemand mit einem Vorschlaghammer auf ein Ölfass eindrischt. Die ungarische Old-School-EBM-Kampfmaschine um Istvan Gazdag (First Aid 4 Souls, First Aid Tech) und Tamás Bank (Worker Munkás, Interzone Inc.) feuert mit fünf Tracks eine gnadenlose Salve aus brachialen Beats, schneidenden Basslinien und dystopischer Klanggewalt ab. Und das ist erst der Anfang, denn das kommende Album Justice wartet schon am Horizont – v...