Larrikins: Punk als Notwendigkeit – „Nichts ist jemals sicher“ knallt mitten ins Chaos

Larrikins Punk als Notwendigkeit –...

Falls du dachtest, du könntest dich in der heutigen Welt gemütlich zurücklehnen und entspannt einer goldenen Zukunft entgegenblicken – schlechte Nachrichten: Nichts ist jemals sicher. Nicht dein Job, nicht deine Rente, nicht mal dein Wocheneinkauf, weil selbst der Discounter ums Eck inzwischen zum Hochsicherheitstrakt mutiert ist. Und genau hier springen die 'Larrikins' rein, bewaffnet mit 16 krachenden Punkhymnen, die sich an der brennenden Dystopie unserer Gegenwart reiben, bis es Funken schlägt.

Das neue Album der Band ist nicht einfach nur eine Platte, es ist eine musikalische Abrissbirne gegen Unvernunft, Rattenfänger und die kollektive Erschöpfung, die sich einstellt, wenn man sich mit Weltpolitik, Turbokapitalismus und dem elendigen Scrollen durch schlechte Nachrichten gleichzeitig auseinandersetzen muss. „Nichts ist jemals sicher“ ist also nicht nur ein Statement, sondern auch ein musikalischer Kampfsportkurs: Vollkontakt-Punk mit metallischer Härte, rotziger Attitüde und erstaunlich hymnischen Momenten, die wie ein letzter Funken Hoffnung durch das Chaos flackern.

Themen? Jede Menge! Vom Hamsterrad des Alltags, in dem wir rennen, bis uns die Knie einknicken, über die ständige Angst, irgendwas zu verpassen (außer die wirklich wichtigen Dinge, die lassen wir dann doch liegen), bis hin zur generellen Sinnfrage, wenn man um 3 Uhr nachts wachliegt und sich fragt, warum Menschen freiwillig in Reality-TV-Formate gehen. Die Larrikins schmeißen uns dabei nicht nur in die bitterböse Realität, sondern halten uns auch noch einen Spiegel vor – und zwar einen, der bereits Risse hat, weil er beim letzten Wutanfall aus der Hand geflogen ist.

Musikalisch gibt’s hier nicht nur stumpfes Draufgekloppe (obwohl auch das sehr befriedigend sein kann), sondern ein durchdachtes Gewitter aus treibendem Punk, wütendem Metal-Groove und immer wieder unerwartet eingängigen Melodien, die sich festkrallen wie ein besoffener Kumpel auf deiner Schulter nach der letzten Runde Korn. Mal dreckig, mal explosiv, mal sogar fast tanzbar – die Larrikins haben Bock, dich aus der Lethargie zu prügeln, und zwar mit der richtigen Mischung aus Frust, Humor und genug Melodie, um den Soundtrack für deinen persönlichen Befreiungsschlag zu liefern.

„Nichts ist jemals sicher“ ist das Salz in der Wunde, die das ziellose Weiterscrollen durch Weltuntergangsnachrichten hinterlässt. Ein vertontes „Reiß dich zusammen!“ für alle, die noch nicht völlig abgestumpft sind. Und falls du es doch bist: Mach das Album an, dreh laut auf – vielleicht spürst du dann wieder was.

Larrikins: Punk als Notwendigkeit – „Nichts ist jemals sicher“ knallt mitten ins Chaos
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