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The Horrorist - Manic Panic
Oliver Chesler aka The Horrorist, zählt heute zu den internationalen Top-Acts der Electroszene, ist Labelchef von Things To Come Records und nebenher noch immer bei diversen Projekten integriert. Das aktuelle Album ‘Manic Panic’ ist eine Wiederveröffentlichung mit seinen frühen und besten Arbeiten und einer Bonus-CD auf der sich neuste Kollaborationen, sowie diverse unveröffentlichte Tracks befinden. Zusammen macht das 26 Tracks, die einmal mehr die Theorie über die Kooperation von Wahnsinn und Genie unterstreichen. Beim Einlegen und kurzen Anhören der ersten CD, zeigt sich die Konformität mit der Chesler’schen Musik, an die man entweder sofort gebunden ist und von der ein Trennen schier unmöglich ist oder aber das Gegenteil tritt ein und man fühlt sich gezwungen abzuschalten. Einen Mittelweg gibt es definitiv nicht. Hat man sich erstmal auf den Aggro-Electro, Techno und Industrial Sound eingelassen, verabschiedet sich das neutrale Wahrnehmungsvermögen und der Horrorist hat freie Bahn seine Funktion als Geschichtenerzähler einzunehmen und die Horror-Visionen frei zu lassen. “Can you Hear the Sound?” hätte als Opener nicht besser ausgesucht werden können. Der dröhnende Bass, die schreienden Vocals, die harten, technoiden Elemente und die abwechslungsreichen Sprünge werden zu typischen Merkmalen des ganzen Werkes. Die Vielschichtigkeit, die bei ‘Manic Panic’ durchgehend vorhanden ist, zeigt sich unteranderem durch markante Gesangseinlagen, ständig wechselnden Rhythmen und den Spielerein wie fieses Lachen, Gesprächsaufzeichnungen, sowie auch eine überwältigende Geräuschkulisse die dann und wann zum Einsatz kommt. “Flesh is the Fever” ist ein Paradebeispiel dafür, dass die meisten Tracks nicht nur einfach in den Wahnsinn treiben, sondern jede Tanzfläche zum Beben bringt. Nach so einem Brachialeinsatz ertönen seichte Töne, die eher das Chillen in den Vordergrund stellen. Obwohl Titel wie “Something for You” und “Wet & Shiny” schwer in Worte zu fassen sind, vermitteln sie den Eindruck, für die perfekte Mischung verantwortlich zu sein und demnach einfach gut ins Bild zu passen. Mit dem zehnten Track ist dann aber auch wieder genug entspannt wurden und “Hard Step Future Force” schickt wieder hämmernde Bässe ins Rennen, die mit den kurzen sich wiederholenden Zwischenrufen duellieren. Das Gehör wird wieder bombardiert, die Füsse kriegen was zu stampfen. Mit dem 13. Track erreicht man dann einen Klassiker, der schon damals für Furore gesorgt hat. Wer erinnert sich da nicht an das schwarz/weiß Video, indem sich Oliver Chesler vorstellt und die Geschichte vom einem Mädchen erzählt, das zum ersten Mal in New York unterwegs ist und dort viele ‘erste Male’ erlebt. Die Begegnung mit einem Mann, der ihr Ecstasy gibt und sie die ganze Nacht lang ..wie rauscht es textlich gleich nochmal an einem vorbei: “He fucked her all night. Fucked her all night. Fucked her all night. Fucked her all night... “ So waren die Worte des Horrorist’s. Der Höhepunkt in Punkto textlicher Aggression und musikalischer Härte wartet mit “Into the Moonbeam - arena mix” und “Power is Force” auf, die damit auch das Ende der ersten CD einläuten. Der 17. Track bietet nochmal Platz für Mordgelüste. Wie einleitend schon erwähnt beinhaltet die Bonus-CD unveröffentlichte Tracks und Remixe. Ganz besonders interessant gestaltet sich “Wir sind angekommen”, die Anlehnung an Marc Acardipane's "We have Arrived" und “Metal Men” wo Marc Acardipane aggressiv mitwirkt. Die Bonus-CD ist es allein schon wert, dass man diese Wiederveröffentlichung kauft. Wer sich von der Chesler’schen Musik nicht angesprochen fühlt, wird diese Bewertung auch nicht verstehen. Fantastische sechs Sterne für ein fantastisches Album!
Inner Exit - Thoughts
Es gibt solche Veröffentlichungen, die sich schon kurz, nachdem man sie aus dem Briefkasten gefischt
Various Artists - Fuck
Was kann man wohl von einem Sampler erwarten, der auf dem Cover mit folgenden Sprüchen den potentiel