Wenn man sich diese EP zum ersten Mal anhört fällt die ungewöhnliche Härte auf. Gerade bei den 2k9-Versionen von San Diego. Diese kommen mit einem unheimlich klaren Beat ins Ohr. Tanzbar und ungewohnt für alle, die sich noch an San Diego (The Tragical) erinnern. Geremixed wurde San Diego 2k9 von namhaften Künstlern, wie Project Pitchfork, Jesus on Extasy, Patenbrigade Wolff und Qntal. Am Anfang sind die Remixe ein definitiver Schlag ins Ohr. Sie sind hart, technoid, clubtauglich, haben aber nicht mehr viel mit dem Ursprung gemein und sind somit definitiv Geschmacksache. Sehr interessante Interpretationen bieten dabei Patenbrigade Wolff und Project Pitchfork bei denen man definitiv raushört, wer da die Finger im Spiel hatte. Gerade bei der Pitchfork-Version fällt der neue Stil von Projekt Pitchfork unheimlich deutlich auf, was dies wieder fast zu einem eigenständigen Song macht. Dies hätte ich mir auch von der Qntal-Version des Titels gewünscht, denn da geht der gewohnte Sound von Qntal leider etwas unter, wodurch er aber nicht einen gewissen Charme einbüsst. Neben fünf Versionen von San Diego, die unterschiedlicher nicht hätten sein können, bietet die aktuelle EP von The Eternal Afflict noch sechs weitere Songs, welche (auch) nicht unbedingt neu sind, sondern auf der (Luminographic) Agony bereits zu hören waren. Diese sind keine neuen Versionen, oder gar überarbeitete Versionen, sie sind einfach neu gemastert und aufpoliert. Die Fans, die diese Songs dazumal nicht ergattern konnten werden sich jedoch freuen und auch die Hörer, für die The Eternal Afflict Neuland ist, werden ihre wahre Freude daran haben. Fazit: San Diego 2k9 ist eine durchaus hörenswerte EP mit der The Eternal Afflict beweisen, dass sie durchaus musikalisch am Puls der Zeit sind. Auch ist sie ein schönes Rework eines bereits in die Jahre gekommenen Albums der Band.