Bevor The Eternal Afflict im September mit ihrem neuen Album "Katharsis" ihre Wiedervereinigung komplettieren, gibt es schon mal eine Vorabmaxi, die anlässlich ihres Auftritts beim diesjährigen WGT produziert wurde. Das gute Stück ist auf 666 handnummerierte Exemplare limitiert und leider auch nicht überall zu bekommen. Die große Frage, die sich stellt ist: Wie klingen The Eternal Afflict im Jahre 2003? Nun, diese Frage ist recht einfach zu beantworten: Sehr ähnlich dem, was man von The Eternal Afflict bereits kennt, mit jedoch einem an die Zeit angepassten Sound. Was die einen freuen dürfte, könnte für die anderen enttäuschend sein. Auf der einen Seite ist es schön, die Eternal Afflict wieder zu bekommen, die vor Jahren von der Bildfläche verschwunden sind. Auf der anderen wäre es auch nicht schlecht gewesen, mit dem Neuanfang noch mehr frischen Wind in den Sound zu bringen. Aber man kann es nun mal nicht allen Recht machen. "Godless" zeichnet sich durch satten Elektro im Up-Tempobereich aus. Das markanteste an den Songs ist wie schon damals Cyans charakteristische Stimme, die immer noch unverkennbar einen zentralen Punkt der TEA-Songs bildet. Cyan wird dazu von Julias sanften Backgroundvocals begleitet, die den Liedern den letzten Schliff geben oder sie, wie im Fall von "Fallen Angel", teilweise sogar dominieren. Die drei Versionen von "Godless" unterscheiden sich leider kaum voneinander. Eine hätte da voll und ganz genügt. Das eigentliche Highlight kommt (wie immer) erst am Schluss mit "Fallen Angel". Ein ruhiger Song mit schöner Melodie, in dem sich Cyan und Julia stimmlich perfekt ergänzen. Nun ist sie also wieder da, die Band, die mit "San Diego (The Tragical)" wohl eine der größten Hymnen der Szene geschaffen hat und sich ewig daran messen lassen muss. "Godless" lässt noch wenig Schlüsse zu, wie das kommende Album "Katharsis" ausfallen wird. Spannend wird es jedenfalls allemal...