Nach drei Singles / EPs veröffentlichen die aus Schweden stammenden Terrible Feelings nun ihr Debut Album. Die Songs auf „Shadows“ setzen auf leicht verpoppten Punk-Rock mit einem gehörigen Anteil an Melancholie. Hierzu trägt neben den ins Ohr gehenden Melodien vorallem die Stimme von Sängerin Manuela Iwanson bei. Soweit das Info der Plattenfirma, welches hier natürlich mal zu fast 99% stimmig ist. Terrible Feelings, frei übersetzt als Schreckliche Gefühle, machen eine Art von Pop Punk? Würd sagen ja schon, allerdings gibt es da doch meiner Meinung durchaus Zweifel an der Aussage, wollte man denn kleinlich sein. Dann wäre es eher wenig Punk und auch nicht wirklich viel Pop. Eher alternative Rock, ein paar SKA Einflüsse scheinen auch durch. Als Pop würd ich es nicht durchgehen lassen, da doch nicht wirklich kommerziell, für Punk allerdings klingt es wirklich viel zu harmlos. Also nicht grade rau und aggressiv und Anarchie gibt´s auch nicht. Es wird einen echten Punk wohl ein Fragezeichen ins Gesicht zaubern, wenn man ihm weismachen wollte, dass hier wäre Punk. Naja, meine Definition mag aber auch etwas veraltet sein und so belasse ich es einfach mal bei dem eingangs erwähntem Zitat und bin nicht kleinlich. Denn die Songs an sich gehen schon in Ordnung, bis auf das etwas schwache Schlagzeug. Zumindest hat man immerhin den Beginn des Albums perfekt gewählt, denn "Days To Come" ist doch eindeutig DER Ohrwurm. Auch Song 2 ist recht cool. Schade, dass der Rest nicht ganz mithalten kann. Wer auf stimmungsvolle, melodiöse, aber relativ durchschlagslose alternative Rockmusik steht, sollte mal reinhören, wenn auch auf Album Länge es etwas flach klingt. Den Song "Days To Come" allerdings kann man durchaus als Hit bezeichnen.