Holterdipolter, diese merkwürdige Wort fiel mir spontan beim Hören dieser Scheibe ein. Ja, ein relativ rohes Stück Metal haben die Herren hier eingespielt. Syrach, aus Norwegen, haben sich sich einige Zeit gelassen bevor dieses Biest auf die Menschheit losgelassen wurde, auch ist es ihr erst zweites Album in zehn Jahren in denen die Band schon besteht. Fett prangt der Hinweis "Doom Metal" auf der Promo CD...ja, da hatte ich doch ein kleines bisserl was anderes erwartet.... Warum ? Mh, die Stimmung af der Scheibe ist nicht wirklich durchgängig doomig, zwar sind Anklänge an ältere Anathema oder My Dying Bride vorhanden, aber ein reines Doom Album ist "Days Of Wrath" sicher nicht. Eigentlich positiv, denn oftmals langweilen eindimensionale Alben ja. Deshalb gaben und geben sich Bands auch öfter als weniger die Mühe, zusätzliche Elemente in ihren Sound zu integrieren. Das war bei MDB so (Violine) und bei zahllosen anderen eine süße Frauenstimme als Ergänzung zum Frontmann. Hier wird mit einer kräftigen Prise an Spät 80er True oder Powermetal minus den hohen Vocals gewürzt. Selbstredend ist das Tempo der Songs dann auch duchaus eher im Midtempo gehalten. Ebenso wird Deathmetal in den Topf geschmissen, was besonders bei "Come Daemons" und "A Death Tear" auffällt. Wie schon erwähnt hat die Produktion etwas rohes, an die 80er erinnerndes. Dazu kann man stehen wie man will, ich finde das symphatisch. Und bevor ich es vergesse, auch hier gibt es bei zwei Titeln additive weibliche Vox. Als Schwächen der Scheibe könnte man den eindimensionalen Grunzgesang erwähnen, sowie noch die doch fehlende Klarheit der Solos und Riffs. Wobei das wiederum Geschmackssache ist. Ich sage mal Daumen hoch und empfehle jedem Oldschool Metaller hier mal reinzuhören, aufgrund gewisser Momente der Platte wäre es ein Fehler das nicht zu tun ! Sicher werden einige Songs auch mal in meiner Metal Radio Show laufen, ein bisserl Eigenwerbung schadet nie :p Achja, die Webseite ist auch sehenswert !