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Synapscape - Act!
Vier Jahre ist es her, dass Synapscape ihr letztes reguläres Album "Positive Pop" veröffentlicht haben und fast drei seit der Zusammenstellung "Raw". Natürlich war das Duo Philipp Münch und Tim Kniep in der Zwischenzeit nicht untätig. Neben der Centrozoon-EP erschienen noch die beiden "The Incredible Three"-Singles in Zusammenarbeit mit Imminent und natürlich muss an dieser Stelle auch das letzte Monokrom-Album erwähnt werden. Doch nun gibt es endlich wieder ein komplettes Synapscape-Album zum Genießen. Mit über einer Stunde Spielzeit hält "Act!", was der Name verspricht. Das Duo arbeitet sich einmal mehr durch zahlreiche Fassetten des Industrials und entdeckt immer wieder neue Wege und Spielarten, um auch noch das letzte Quäntchen Energie aus der Musik zu kitzeln. Die CD startet mit dem fast sechsminütigen Intro "Eingang", das sich langsam steigernd in rhythmische Euphorie verfällt und dabei aber seinen düsteren Sound beibehält. Das folgende "The Hoe" wandelt zwischen teils hektischen, teils groovigen Beats und ruhiger Synthie-Vordergrundmelodie. Der "Freedom Kiss" brennt derart unter den Fingernägeln, dass es schon fast weh tut. Erquickend kratzig und brutal, ohne dabei die Schmerzgrenze zu überschreiten, ab der es nervend wird, was ja eine der Stärken von Synapscape ist. Songs wie "Reaktonoize" oder "Wings" setzen dagegen mehr auf den verzerrten Gesang von Tim Kniep, der fast wie ein eigenes Rhythmusinstrument eingesetzt wird. Schön wuchtig und wummernd donnert sich "Katunga" ein, das die Temperatur in jedem Raum sofort um mehrere Grad steigen lässt. Doch danach wird es gleich wieder deutlich kühler. "Kollberg" erinnert an eine Eishöhle. Düsterer Ambient lässt Gänsehaut-Feeling aufkommen. Ähnlich verhält es sich mit "Sellout", das aber mit oszillierendem Brummen noch etwas noisiger ist. Kompromissloser ist da "Soundcheck", das auf der einen Seite kantig, eckig und sperrig ist und auf der anderen melancholisch melodiös. Den Abschluss von "Act!" bildet das rhythmisch brachiale "Masks", das eigentlich fast wie ein zusammenfassender Überblick über das gesamte Album wirkt, ein Wechsel zwischen heiß und kalt, schnellen Beats und langsamen Melodien. Mit "Act!" demonstrieren Synapscape wieder einmal ihre herausragenden Künste in industrieller Musik. Ein wahrhaftiger Leckerbissen und ein absolutes Muss für jeden Rhythmic Noise Liebhaber.
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Vier sympathische junge Herren aus Koblenz verbergen sich hinter dem Namen „Subsonic“. Mit „Sweet Su
Phillip Boa & The Voodooclub - Decadence & Isolation
Ich höre sie schon mäkeln: „Das Album ist viel zu geradlinig, viel zu unexperimentell. Früher war al