Hier folgt der zweite Part der „Doppelrezension“ zu den neuen VÖs von State of the Union. Mit „Inpendum“ präsentiert die Elektroformation um Johann Sebastian seinen zweiten Longplayer. 13 Tracks irgendwo zwischen EBM, Synth und leichten Industrialklängen.

Genau wie die Vorankündigung anhand der MCD „Timerunner“ startet auch das Album mit einem futuristisch atmosphärischen Intro, das anschließend in „Timerunner“ - mitsamt seinem coolen electro-industrial Prolog - übergeht. Und die Vorabsingle bleibt nicht der einzigste Track mit enormen Clubpotential und Ohrwurmcharakter. Auf „Inpendum“ folgt ein klasse Song dem anderen und State of the Union beweisen ihre Fähigkeit sich in verschiedensten Richtungen und Stimmungen auszuleben und die entsprechenden Atmosphären zu schaffen. Bester Beweis ist Track 04. „Nara“ ist ein recht außergewöhnlicher Song der mit dem schwebenden Frauengesang, untermalt von einem angenehmen Schlagzeugbeat den Raum spürbar mit Atmosphäre erfüllt. „Suffer the Fallen“ ist dagegen repräsentatives Beispiel für die ruhige und gefühlvollere Seite der Band.

Damit wäre jetzt aber nur ein kleiner Teil der musikalischen Leckerbissen beim Namen genannt worden. State of the Union bedienen sich im gesamten Elektrobereich eingänglicher und tanzbarer Elemente und machen Songs wie “Unforgiving time“ und „Makina Mata“ zu den Clubsongs der Zukunft. Das Album beweist das enorme Potential der Band. Der extrem ausgereifte Sound gepaart mit Johanns angenehm dunkel angehauchtem Gesang macht die CD zu einem Sounderlebnis. Die vielfach eingesetzten instrumentalen Zwischenspiele lockern das Album zusätzlich auf. Mit dem Kauf dieser CD kann man eigentlich nichts falsch machen!