Mit „Wayward Souls“ liefert der gespenstisch dreinschauende Waldschrat aus den Vereinigen Staaten sein allererstes Erzeugnis im Bereich des Dark Folk ab. Dem Hörer offenbart sich ein Füllhorn an äußerst beruhigenden Klängen mittels der akustischen Gitarre des Protagonisten. Die nicht uninteressanten lyrischen Elemente des mit ganzen siebzehn Liedern bezifferten Klangtellers, drehen sich hauptsächlich um Tod, Vergänglichkeit, sowie tiefe Wälder und diverse Naturgegebenheiten. Gerade die besungene Natur, wird in einem eher dunkleren Kolorit dargestellt. Besonders positiv zu erwähnen ist die hauchend geheimnisvolle Stimme des Künstlers, welche den geneigten Zuhörer durch das ganze Album zu tragen weiß und angesichts der spartanischen Instrumentenausstattung zwischen dezenter Violine und von erfahrenen Händen gespielter Akustikgitarre, merkbar in die Gehörgänge sticht. Weniger wäre bei „Wayward Souls“ allerdings deutlich mehr gewesen. Ein lang anhaltender Dauerbrenner ist aus dem Debüt leider nicht geworden. Denn es existieren auf dem Tonträger nur wenig markante Eckpunkte, die längerfristig im Gedächtnis verbleiben und davon gehen unglücklicherweise die meisten Stücke in der Masse sich ähnelnder Liedstücke unter. Dennoch ist die Scheibe für sensible Ohren, welche auch die ruhigen Töne zu schätzen wissen, durchaus einen Blick wert. Vielleicht glänzt ein eventueller Nachfolger mehr aufgrund qualitativer Merkmale als durch eine prall beschriebene Disc.