Seit sage und schreibe 17 Jahren schmettern die Essener von Skyconqueror durch die schwermetallene Untergrundszenerie. Eine bemerkenswerte Geradlinigkeit darf hier attestiert werden, wenn man bedenkt dass unstete Schnelllebigkeit immer mehr zur attraktiven Lebensalternative mutiert.
Wirken in den Händen Booklet und Drehteller von „Under The Pentagram“ noch recht schlicht, so überzeugt der Inhalt ein ganzes Stück mehr. Elf Lieder mit 47 Minuten Gesamtspielzeit katapultieren den Hörer schnurstracks zurück in die goldene Heavy Metal Ära der 80er Jahre. In dieser Zeit fühlen sich die vier Westfalen hörbar zuhause. Freunde der ausgefallenen Mixtur und exotischen Beiklängen greifen hier daneben. Hierzu fehlt es leider zu oft an markanten Hörstellen.
Bei Puristen jedoch dürften die Songstrukturen hinsichtlich stimmigen Riffungs, Gesang und Drums anschlagen wie Weihwasser beim Teufel. Jene Hörer können sogleich die Lautstärke großzügig nach oben korrigieren, damit sich die Stimmung voll entfalten kann. Ganz und gar dringt durch jedes einzelne Lied eine große Ladung Herzblut sowie eine tiefgreifende Leidenschaft für den Metal, die bis in das Jahr 1997 zurückreicht!