Seattle’s finsterstes Tier: 'Lacabra' starten mit einem höllischen Debüt

Seattle’s finsterstes Tier 'Lacabra' starten...

Während ein notorischer Lügner in den USA gerade mal wieder laut über neue Strafzölle auf europäische Produkte nachdenkt – wahrscheinlich, weil ihm beim Frühstück der Käse ausging oder sein Föhn zu heiß wurde – reagiert zumindest eine Band aus Seattle absolut souverän auf die globale Nervenzerrüttung: 'Lacabra' veröffentlichen ihr selbstbetiteltes Debütalbum und liefern damit ein Klanggewitter, das selbst den Dow Jones das Zittern lehren könnte. In Zeiten, in denen politische Statements in Großbuchstaben geschrieben und mit Tippfehlern garniert werden, setzen Lacabra lieber auf das, was wirklich sitzt: messerscharfe Riffs, donnernde Drums und eine geballte Ladung Blackened Death Metal mit Haltung.

Gegründet aus den rauchenden Trümmern der Pandemie und der Vorgängerband Locisteller, formiert sich Lacabra als fünfköpfige Abrissbirne mit klarer Agenda: mehr Druck, weniger Firlefanz. Ohne Didier Almounzi, aber mit umso mehr Wucht schreiten Lance Neatherlin (Vocals) und Eric Snyder (Gitarre/Vocals) zur Tat – flankiert von Eric Weber, Michael Anthony und Richie Sather. Was in der alten Band noch komplex verwoben war, ist nun direkter, härter, kompromissloser. Sozusagen der musikalische Gegenzoll auf Weichspüler-Metal.

Die Einflüsse reichen von klassischem Heavy Metal über Dark Wave bis hin zu 90er-Melodic-Death, doch alles wird in einen brodelnden Kessel geschmissen, den Lacabra mit einem feisten Grinsen und glühendem Plektrum umrühren. Das Ergebnis ist nicht nur einzigartig, sondern auch live eine Naturgewalt – mit duellierenden Leadgitarren, einem Bass wie ein Presslufthammer und einer Präsenz, die selbst gestandenen Acts wie Goatwhore oder Nervosa die Schweißperlen auf die Stirn treibt. Nach ihrer erfolgreichen Tour mit den französischen Thrashern Anthares im letzten Jahr steht bereits die nächste Frankreich-Offensive für Oktober an. Zwischendurch bringen sie im pazifischen Nordwesten die Clubs zum Kochen – und wer weiß, vielleicht bald auch europäische Bühnen. Zölle hin oder her – dieser Export ist garantiert brandgefährlich.

Fazit: Während die Weltwirtschaft ins Straucheln gerät, liefern Lacabra das musikalische Gegenmittel – laut, finster, kathartisch. Wer sagt, Musik könne keine Krisen bewältigen, hat dieses Album nicht gehört.

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