Tadaaa! Die nächste Welle der WGT-Bandbestätigungen ist da und bringt eine Mischung aus Synthesizer-Schmelz, Industrial-Hämmern, Folk-Metal-Wahnsinn und so manchem melodischen Herzschmerz. Mit dabei: Camouflage, die ewigen Posterboys des Synthpop, die uns allen beweisen, dass melancholische Elektronik nie aus der Mode kommt. Weiter geht’s mit The Nosferatu, die mit ihrem Gothic Rock dafür sorgen, dass das schwarze Volk stilecht durch die Nacht tanzen kann – Umhang und Kunstblut optional.

Für die härtere Fraktion gibt’s Xotox, die wie gewohnt alle Regler auf 11 drehen, während Selofan mit reduziertem Darkwave dafür sorgen, dass selbst die härtesten Gruftis plötzlich gefühlvoll werden. Und als wäre das noch nicht genug, marschieren Coppelius auf die Bühne und bringen ihren unvergleichlichen Kammer-Core mit – denn wer braucht schon Gitarren, wenn man Klarinetten und Fräcke hat?

Die nostalgischen EBM-Herzen schlagen höher mit Icon of Coil, während Finntroll den Folk-Metal-Hammer schwingen und dabei klingen, als hätten sie eine Taverne geplündert, bevor sie auf die Bühne stürmen. Aus der Post-Punk-Ecke melden sich A Cloud of Ravens und liefern melancholische Hymnen, die sich anfühlen wie eine warme Umarmung im Herbstregen. Und für alle, die es ein bisschen wilder und experimenteller mögen, gibt’s noch The Membranes und Vomito Negro – zwei Namen, die nicht nur für starke Musik, sondern auch für noch stärkeren Kaffee am nächsten Morgen stehen.

Egal, Leipzig macht sich also wieder bereit, 2025 erneut das Zentrum der schwarzen Szene zu werden. Was wäre das Pfingstwochenende ohne eine Stadt, die von schwarzen Samtmänteln, cyberpunkigen Neonfrisuren und viel zu engen Korsetts bevölkert wird? Es wird getanzt, gefühlt, gestaunt – und natürlich getrunken, denn ohne Met oder einen ordentlichen Absinth ist kein WGT komplett. Also Leute, Kalender raus, Pfingsten rot markieren und schon mal die Gruftistiefel polieren.