Notiert euch unbedingt den 8. bis 10. Mai 2025 rot im Kalender – oder besser: schwarz. Denn dann öffnet das Astra Kulturhaus in Berlin erneut seine Tore für das finsterste Familientreffen des Jahres: den Out Of Line Weekender – Dark’n’Electro Edition 2025. Drei Tage, an denen Sonnenlicht nicht nur unerwünscht, sondern regelrecht beleidigend wäre. Drei Tage, an denen Kajaltränen fließen, Cyberlocks im Takt wippen und selbst der letzte Grufti freiwillig tanzt.

Das Line-up? Eine düstere Sahnetorte mit extra vielen schwarzen Kirschen: Covenant bringen den Futurepop-Hammer, bei Hocico gibt’s Aggro-Elektro deluxe direkt aus der mexikanischen Hölle, und The KVB liefern den Soundtrack für melancholisches An-der-Wand-Lehnen mit Stil. Linea Aspera zerlegen euch in ätherische Einzelteile, während The Bloody Beetroots wahrscheinlich einfach alles explodieren lassen, was noch steht. Wer's ruhiger mag, bekommt bei Marie Davidson eine elegante Dosis tanzbarer Introspektive – oder versinkt gleich in der bittersüßen Synthie-Melancholie von She Hates Emotions. Taschentücher nicht vergessen!

Und dann kommt Violent Magic Orchestra. Was genau da passiert? Eine Mischung aus Black Metal, Industrial, Noise, Strobogewitter und spiritueller Nahtoderfahrung – als würde man in einem brennenden Serverraum zu japanischer Hochgeschwindigkeitskunst meditieren. Danach braucht man erstmal eine kalte Mate. Oder einen Exorzismus. Ebenfalls mit von der Party: Leaether Strip, Dive, Klutae – allesamt mit mehr Wumms als eine Berliner U-Bahn zur Rush Hour. Sidewalks & Skeletons + Cashforgold servieren düstere Beats mit Glitzerstaub, Years Of Denial klingen, als hätten Joy Division ihre Depressionen ins 22. Jahrhundert teleportiert, und Torul, Corlyx sowie Motor!k liefern den passenden Sound für elegante Endzeitstimmung bei 128 BPM.

Neu und mit extra Bass im Gepäck stoßen jetzt noch Any Second, Kllsignl und Mintage zum Line-up. Also falls ihr dachtet, ihr kommt mal entspannt durch ein Wochenende – vergesst es. Die drei sorgen dafür, dass auch der letzte Tanzmuffel mit dem Kopf nickt. Oder gleich rückwärts ins Nebelmeer kippt. Der Out Of Line Weekender ist sozusagen kein Festival – es ist eine Therapie. Für alle, die lieber tanzen als reden, lieber schreien als flüstern und lieber im Strobo schwitzen als in der Sonne braten. Ein Muss für jeden, der schon mal traurig war, als die Nebelmaschine ausging. Berlin, zieh die Plateaustiefel an, füll die Thermoskanne mit schwarzem Kaffee und öle das Halsband: Die dunkle Jahreszeit beginnt im Mai.