Schwärzer geht’s kaum: A Solitary Vigil bringt Phobetor auf neues Level

Schwärzer geht’s kaum A Solitary...

Was zur Hölle haben die da angerührt?! Irgendwo zwischen uraltem Fluch und frisch geschärfter Rasierklinge steht sie: die neue EP A Solitary Vigil von Phobetor. Fast vier Jahre lang war es still um die britischen Schwarzmetaller, die mit Through Deepest Fears And Darkest Minds 2021 bereits ein beeindruckendes Kapitel in Sachen Blackened Death Metal geschrieben hatten. Doch wer glaubt, man könne die Dunkelheit hetzen, hat nichts verstanden: Die Finsternis nimmt sich ihre Zeit. Und jetzt hat sie erneut ein Gesicht – ein dreckverschmiertes, narbiges, blutleeres. Und es schaut direkt dich an.

Der Einstieg mit dem Titeltrack ist keine freundliche Begrüßung, sondern ein grollendes Omen: flirrende Gitarrenlinien, die klingen wie ein Gewitter über einer längst vergessenen Grabstätte, dazu eine Stimme, die mehr beschwört als singt. Hier regiert keine Melodie, sondern ein atmendes Etwas, das sich langsam um dich windet. Es ist nicht nur lauter oder härter als zuvor – Phobetor wirken reifer, grimmiger und viel gefährlicher als auf ihren beiden Vorgängeralben. Die Hinzunahme von Ben Ash (Strigoi, Satyricon) als festes Bandmitglied zeigt Wirkung: A Solitary Vigil ist durchzogen von filigraner Gitarrenarbeit, die das Chaos nicht glättet, sondern ihm neue Klingen verleiht. Mit Songs wie Absence Of Light und Where Mournful Shadows Dwell hat die Band kleine, hasserfüllte Oden an die Nacht geschaffen, in denen sich alles verliert – Struktur, Zeit, Zuversicht. Die Riffs rollen wie Lawinen aus Pech und Dämmerung, während Debora Conserva mit ihrer Stimme Schrecken ausstößt, die irgendwo zwischen Exorzismus und Ekstase pendeln. Man hört förmlich, wie sich Welten auflösen.

Veredelt wurde das Ganze von Ollie Roberts (Mix) und Lawrence Mackrory (Mastering), die aus dem Material eine tongewordene Guillotine geformt haben: Die Gitarren schneiden, der Bass dröhnt, das Schlagzeug prügelt und schleift – und nichts davon lässt dich unberührt. Das Artwork von Ghost Kid rundet die EP visuell ab: geheimnisvoll, morbide und irgendwie... beobachtend. Denn ja – sie sieht dich. Und sie wartet. Veröffentlichung ist der 25. Juli 2025 über Black Jasper Records. Wer es wagt, den Pfad zwischen Schlaf und Wahnsinn zu betreten, wird nicht dieselbe Person bleiben.

Schwärzer geht’s kaum: A Solitary Vigil bringt Phobetor auf neues Level
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