Manchmal fragt man sich ja, was passiert, wenn eine Horde durchgeknallter Death-Metal-Veteranen beschließt, Musik zu machen, die klingt wie der akustische Kollaps eines brennenden Klosters in Zeitlupe. 'Ritual Ascension' liefern die Antwort – und zwar in Form ihres monströsen Debütalbums 'Profanation of the Adamic Covenant'. Hier treffen Mitglieder von Void Rot, Suffering Hour und Aberration aufeinander, um gemeinsam das klangliche Äquivalent eines Lovecraft’schen Dimensionsrisses zu erzeugen. Death-Doom? Ja. Aber bitte in absurd, albtraumhaft und so gnadenlos, dass selbst dein Plattenspieler Mitleid mit dir hat.
'Toilet ov Hell' hat sich schon mal geopfert und den dreizehnminütigen (!) Abschlussbrecher Kolob (At the Throne of Elohim) für uns vorgehört. Das Fazit? „Brutal schwer und erdrückend dunkel“ – oder anders gesagt: Wie eine Einladung zur Séance mit einem Poltergeist, der nichts als schlechte Laune und Verstärker im roten Bereich mitgebracht hat. Die Band selbst scheint sich an der Vorstellung zu erfreuen, dass sich ihre Musik wie eine absurde, übernatürliche Portal-Version von Funeral Doom anhört. Dissonante Klänge, die klingen wie ein langsam kollabierendes Hochhaus? Check. Eine mephitische Atmosphäre, die dich so umhüllt, als wärst du versehentlich durch einen Kult-Ritus ins Jenseits gesogen worden? Doppelt-Check.
Langsame, zermalmende Doom-Passagen wechseln sich ab mit rituellen Lärm-Explosionen, die klingen, als hätte jemand einen Black-Metal-Drummer mit einem Taser bearbeitet. Schreie, die direkt aus dem brennenden Herzen einer Höllenkathedrale zu kommen scheinen, winden sich durch die Tracks, während sich die Gitarren winden, wälzen und auflösen wie ein verzweifelter Dämon, der vergessen hat, wo er seine Schlüssel hingelegt hat. Ein genaues Veröffentlichungsdatum? Bald. Aber seid vorgewarnt: Profanation of the Adamic Covenant ist kein Album, das man einfach nur hört. Es ist ein Ritual. Und am Ende bist du entweder erleuchtet – oder nur noch ein nervös zuckendes Häufchen Elend auf deinem Wohnzimmerboden.
Ritual Ascension: Death-Doom, der dir die Gesichtszüge schmelzen lässt!

Neofolk aus Bengaluru: Vishal Naidus 'Aeons In Stillness' entfaltet melancholische Klanglandschaften

Wer bei Neofolk automatisch an skandinavische Weiten oder osteuropäische Mystik denkt, wird hier eines Besseren belehrt. Vishal Naidu stammt aus Bengaluru, Indien, und beweist mit seinem Album 'Aeons In Stillness', dass ruhige, introspektive Akustikklänge keine geographischen Grenzen kennen. Sein musikalischer Werdegang ist geprägt von einer breiten Palette an Einflüssen – von klassischer indischer Musik bis hin zu technischer Death Metal-Virtuosität. Doch auf diesem Album herrscht eine andere Stimmung: sanfte, melancholische Melodien, die wie nachdenkliche Tagebucheinträge einer stillen Seele...
'Dirt Chamber' haut drauf: Hard Solipsism – für alle, die Maschinen mehr vertrauen als Menschen

Achtung, Gehörschutz aufsetzen – 'Dirt Chamber' ist zurück, und dieses Mal gibt es keine Gnade! Seit dem 31. Januar 2025 hämmert nämlich 'Hard Solipsism' aus den Maschinen von Acid Bath Records und lässt eure Lautsprecher ächzen. Wer also Lust auf rhythmischen Industrial Noise hat, der so kompromisslos ist wie ein Presslufthammer um fünf Uhr morgens, sollte sich dieses Release auf Bandcamp anhören – am besten laut genug, um die Nachbarschaft in eine existenzielle Krise zu stürzen.Hinter dem Projekt steckt 'Kevin Erhardt Hansen', ein Name, den Fans harter elektronischer Klänge längst mit verzer...