'Mad For It'. und liefert sechs Songs, die sofort ins Ohr und unter die Haut gehen. Hier gibt’s keine Spielereien, kein überflüssiges Beiwerk – nur rohe Energie, große Melodien und Texte, die mitten ins Leben treffen. Schon die Vorabsingles haben gezeigt, wo die Reise hingeht. Snakes ist ein fiebriger Rock-Trip, geboren aus einem echten Albtraum des Sängers. Überall Schlangen, beißend und giftig – und trotzdem wird aus der Angst ein rauschhafter Tanz. Die Gitarren züngeln bedrohlich, Drums schlagen wie Bisse zu, und am Ende lässt man sich einfach treiben. Summer 24 dagegen ist pure Nostalgie: ein Song, der nach Sonnencreme riecht, nach Lagerfeuer klingt und nach diesem einen Sommer schmeckt, den man nie vergessen wird. Die Mischung aus Leichtigkeit und Melancholie macht ihn zu einem bittersüßen Ohrwurm.

Mit Wiped Out kommt nun dann der Schlag in die Magengrube. Ein Song über das Gefühl, völlig am Ende zu sein – ausgebrannt, orientierungslos, aber trotzdem nicht bereit aufzugeben. Hier treffen treibende Riffs auf Lyrics, die zwischen Hoffnungslosigkeit und leiser Stärke pendeln. Die Studio-Version ist detailverliebt produziert, behält aber diese ungebremste Live-Energie. Der Titelsong Mad For It ist der rohe Kern der EP. Laut, direkt, hungrig – ein Statement für alle, die nicht stillstehen können und mehr vom Leben wollen. „It makes me feel so fucking slay“ ist kein cooler Spruch für Social Media, sondern ein ehrlicher Befreiungsschrei. Zwischen Nostalgie, Selbstzweifeln und purer Rebellion feiert der Song die Rastlosigkeit als Antrieb.

Bernhard Pausch, aufgewachsen im österreichischen Gastein, gründete schon mit 15 seine erste Grungeband. Über Hamburg und elektronische Experimente landete er wieder bei seiner großen Liebe: der Gitarre. Mit Red Ocean und der Debüt-EP Snapshots aus dem Jahr 2024 spielte er sich auf Festivals wie dem Reeperbahn Festival oder als Support für Wunderhorse in die Gehörgänge – und wieder raus, um dort noch lange nachzuhallen. Mit 'Mad For It' liefert Red Ocean nun ein kompaktes Rock-Paket, das keine halben Sachen macht. Am 22. August 2025 wissen wir endgültig, wie laut ehrlich sein kann.